Die überraschend heiß ausgefallenen US-Inflationsdaten für den Monat Januar hatten die Wall Street und Nasdaq gestern unter Druck geraten lassen. Allerdings konnten die zwischenzeitlichen Verluste eingegrenzt werden.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Mittwochhandel nahezu unverändert bei 19.649 Punkten. Im S&P 500 lag das Minus noch bei 0,3 Prozent auf 6.051 Punkte, während der Dow Jones 0,5 Prozent auf 44.368 Zähler verlor.
Die Verbraucherpreise kletterten im Januar im Vormonatsvergleich um 0,5 Prozent. Die Jahresinflation lag bei +3,0 Prozent und stieg damit gegenüber dem Vormonatswert von +2,9 Prozent an. Erwartet wurde ein Wert von 2,9 Prozent.
Die Kerninflation betrug +3,3 Prozent, gegenüber Schätzungen von 3,1 Prozent und einem Dezember-Wert von 3,2 Prozent. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit für ein Leitzinssenkung der Fed weiter, zumal die US-Währungshüter auch mögliche preistreibende Effekte der Trump-Zölle im Blick haben müssen.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstagmorgen weitgehend stärker. Der japanische Nikkei 225 gewann 1,3 Prozent auf 39.461 Punkte hinzu. Neben Hoffnungen auf Frieden in der Ukraine hatten Anleger die bevorstehende Reise des indischen Premierministers Narendra Modi in die USA im Blick. Es wird gehofft, dass sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump den Druck in Bezug auf weitere Zolldrohungen und den ausufernden Handelskonflikt herausnehmen könnte.
So steht´s um den DAX
Am Donnerstag treiben Spekulationen um einen Waffenstillstand im Krieg in der Ukraine den DAX weiter nach oben. Die technische Indikatorenlage verbessert sich laut Einschätzung der Helaba-Analysten etwas und die negativen Divergenzen drohen sich aufzulösen.
„Derweil stehen MACD und DMI auf Kauf, wobei der ADX leicht zulegt. Das Risiko von Kursrücksetzern sollte gleichwohl nicht aus den Augen gelassen werden. In diesem Falle wäre wohl die erste wichtige Unterstützung in Form der 21-Tagelinie bei 21.445 zu sehen. Das 38,2 %-Retracement, ausgehend vom neuen Hoch, liegt bei 21.221“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Geht die Rekordjagd im DAX heute in die nächste Runde, könnte das Aktienbarometer bereits Kurs auf 22.200 Punkte nehmen. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg auf der Oberseite jetzt bis auf Weiteres frei von weiteren Widerständen, weshalb sich die nächsten runden Hundertermarken als kleine Orientierungshilfe anbieten.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite steht dagegen weiterhin die 22.000er-Marke im Fokus. Fallen die Notierungen per Tagesschluss unter diese Haltelinie zurück und unterbieten im Anschluss auch das gestrige Tagestief bzw. das Vorwochenhoch bei 21.945 Punkten, müsste mit einem Test des Januar-Tops bei 21.801 gerechnet werden. Darunter könnte die offene Kurslücke vom Donnerstag zwischen 21.692 und 21.586 geschlossen werden, ehe das Zwischenhoch vom 24. Januar bei 21.521 angesteuert werden dürfte. Geben die Kurse anschließend weiter nach, sollte das Vorwochentief bei 21.253 stützend wirken, bevor über weitere Abgaben bis an das Tief vom 27. Januar bei 21.082 nachgedacht werden müsste.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UP76Q8 | 19.671,29 | 8,47 | 26,35 EUR |
Turbo OS | UJ1G1W | 20.530,74 | 12,55 | 17,78 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM04QD | 24.924,72 | 8,49 | 26,26 EUR |
Turbo OS | UP60X8 | 24.061,33 | 12,63 | 17,66 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 13.02.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Nachdem gestern die jüngsten US-Verbraucherpreise überraschend heiß ausgefallen waren, gilt der Anlegerblick heute Nachmittag den Erzeugerpreisen.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
