Donald Trumps Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen sowie der unglaubliche Hype rund um Kryptowährungen haben Robinhood (WKN: A3CVQC / ISIN: US7707001027) ein starkes Quartal beschert. Darauf will der Neo-Broker aufbauen.
Demokratisierung des Aktienhandels
Für die Robinhood-Aktie ging es zuletzt auf ein neues Rekordhoch. Anleger feierten die jüngsten Quartalsergebnisse. Kein Wunder, wenn der Quartalsumsatz Mal eben mehr als verdoppelt wird. Zwischen Oktober und Dezember 2024 kletterten die Erlöse im Vorjahresvergleich um 115 Prozent auf 1,01 Mrd. US-Dollar.
Doch nun soll es erst so richtig losgehen. Das Unternehmen, das vor allem bei jungen Tradern während der Corona-Krise Berühmtheit erlangte punkten mit Produktneuheiten und der Internationalisierung des Geschäfts. Auf diese eröffnen sich ganz neue Wachstumsmöglichkeiten.
Entsprechend sieht man laut CEO Vlad Tenev eine riesige Chance, jedem, überall zu ermöglichen, jedes Finanzprodukt zu kaufen, zu verkaufen oder zu halten und jede Finanztransaktion über Robinhood durchführen zu können. Am Markt kamen die jüngsten Zahlen und Aussichten gut an.
Fortsetzung der Dynamik
Barclays-Analyst Benjamin Budish nutzte die Gelegenheit, um das Kursziel für die Aktie von Robinhood von 54,00 auf 76,00 US-Dollar zu erhöhen. Dies würde aktuell einem Kurspotenzial von rund 20 Prozent entsprechen. Das „Overweight“ -Rating wird zudem bestätigt.
Der Umsatz und das bereinigte EBITDA von Robinhood hätten in Q4 über dem Konsens gelegen und es gäbe einige solide Anzeichen für eine Fortsetzung der Dynamik im Jahr 2025. Der Analyst sagt, es sei klar, dass das „Umfeld weiterhin recht konstruktiv ist“.
Bernstein-Analyst Gautam Chhugani hat seinerseits das Kursziel für Robinhood von 51,00 auf 105,00 US-Dollar (Kurspotenzial: 66 Prozent) angehoben und behält das „Outperform“-Rating bei. Robinhood ist die „Best Idea“ des Analysten für 2025. Dank starker Einnahmen im Krypto-Geschäft seien die Erwartungen „vernichtet“ worden.
Neue Produkte und Internationalisierung
Citigroup-Analyst Christopher Allen hebt das Kursziel für Robinhood von 45,00 auf 60,00 US-Dollar an und stuft die Aktie weiterhin mit „Neutral“ ein. Das Unternehmen habe ein „starkes“ viertes Quartal gemeldet. Robinhoods Trends seien zu Beginn des Jahres stark geblieben. Es wird jedoch auf einen günstigeren Einstiegszeitpunkt bei der Aktie gewartet.
J.P. Morgan-Analyst Ken Worthington hebt das Kursziel für Robinhood von 39,00 auf 45,00 US-Dollar an und behält ebenfalls nur die die Einstufung „Neutral“ für die Aktie bei. Das Unternehmen feuere „aus allen Rohren“.
Die Produkte, die Robinhood auf den Markt gebracht habe, generierten Einnahmen mit wenig zusätzlichen Kosten, was die inhärente operative Hebelwirkung im Brokerage-Geschäft erhöhe. Bei J.P. Morgan bleibt man jedoch vorsichtig, was die Aktie angeht, und verweist auf die „unbewiesenen Geschäftsbereiche und Bewertungen“.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Die Bewertung der Robinhood-Aktie könnte einigen Marktteilnehmern Bauchschmerzen bereiten, die Wachstumsaussichten sind jedoch nicht nur angesichts des positiven Trump-Effekts vorhanden.
Anleger, die gehebelt auf Kurssteigerungen bei der Aktie von Robinhood setzen möchten, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MK0HNT/ ISIN: DE000MK0HNT9) überproportional von einem Anstieg des Aktienkurses profitieren.