Online-Wettanbieter wie DraftKings (WKN: A3DL31 / ISIN: US26142V1052) müssen sich, genauso wie ihre Kunden, darauf verlassen, dass ihre Wetten in gewisser Weise aufgehen. Der diesjährige Super Bowl war in dieser Hinsicht für den Spezialisten für Fantasy Sports sowie Online-Wetten ein voller Erfolg. Dabei ging es weniger um den Ausgang des Spiels, das die Philadelphia Eagle deutlich für sich entschieden, sondern um die Wetten rund um einige Star-Spieler.
Travis Kelce und Saquon Barkley gehen leer aus
Auch nicht Football-Fans ist Travis Kelce inzwischen ein Begriff. Seine Beziehung zur Sängerin Taylor Swift sorgt auch hierzulande auf den Medienseiten für Schlagzeilen. Zudem ist Travis Kelce seit vielen Jahren einer der besten Spieler auf der Position des Tight Ends. Saquon Barkley hatte wiederum eine historisch gute Saison auf der Position des Running Backs bei den Philadelphia Eagles. Entsprechend wurden im Vorfeld des Spiels bei verschiedenen Wettanbietern viele Wetten darauf abgeschlossen, dass Barkley und oder Kelce im Super Bowl Touchdowns erzielen.
Dies geschah jedoch nicht, sodass DraftKings & Co zumindest in dieser Hinsicht keine Gewinne auszahlen mussten. Gleichzeitig lockte das Großereignis in New Orleans viele Wettkunden an. Als Reaktion hatte Bank of America-Analyst Shaun Kelley im Fall der DraftKings-Aktie das „Buy“-Rating und das Kursziel von 54,00 US-Dollar bestätigt. Die Aktie habe in den vergangenen zwölf Monaten underperformt. Es bestünde Luft nach oben. Zudem hätten die wichtigsten Spieler wie Saquon Barkley und Travis Kelce keine Touchdowns erzielt, was DraftKings helfen würde.
„beat-and-raise“ wahrscheinlich
In der Zwischenzeit hat DraftKings Quartalsergebnisse gemeldet und dabei beispielsweise bei der Kennzahl der MUPs (Monthly Unique Players) überzeugen können. Barclays-Analyst Brandt Montour nutzte seinerseits die Gelegenheit, um das Kursziel für die DraftKings-Aktie von 50,00 auf 60,00 US-Dollar anzuheben und das „Overweight“ -Rating zu bestätigen.
Das Unternehmen habe im vierten Quartal die Erwartungen übertroffen und bei den Prognosen die Erwartungen erfüllt. Der Analyst sagt, dass starke Kennzahlen zu Beginn des Jahres die Wahrscheinlichkeit eines „beat-and-raise“ für 2025 erhöhen würden. In dieser Hinsicht dürfte der Super Bowl geholfen haben
DraftKings kommt im Mainstream an
JMP Securities-Analyst Jordan Bender verweist darauf, dass sich für 2025 weitere Verbesserungen bei EBITDA und Free Cashflow abzeichnen würden. Die zugrunde liegenden Fundamentaldaten des DraftKings-Geschäfts hätten das Jahr 2024 auf einer soliden Basis verlassen, mit Anzeichen einer erhöhten Kundenakquise im ersten Quartal 2025. Dies sei ein positives Zeichen für zukünftiges Wachstum.
Oppenheimer-Analyst Jed Kelly sagt zudem, dass die jüngsten Zahlen die Bedenken hinsichtlich des Risikomanagements zerstreuen würden und die Aktie eher zu einer Kernbeteiligung in Depots machten. Bei Oppenheimer geht man davon aus, dass die beschlossenen Steuererhöhungen erst in 12 bis 18 Monaten Wirkung zeigen werden, jedoch den Wettbewerb verringern.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Sorgen vor höheren Steuern und mehr Konkurrenz hatten die DraftKings-Aktie zwischenzeitlich ausgebremst, der diesjährige Super Bowl scheint dem Spezialisten für Online-Wetten und Fantasy-Sports jedoch neues Leben eingehaucht zu haben.
Anleger, die gehebelt auf Kurssteigerungen bei der Aktie von DraftKings setzen möchten, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MK0UQE / ISIN: DE000MK0UQE7) überproportional von einem Anstieg des Aktienkurses profitieren.