Discount-Zertifikate und Aktienanleihen mit besonders hohen Volumenrückgängen

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG)

Das ausstehende Volumen des deutschen Zertifikatemarkts ist zum Ende des ersten Halbjahres gesunken. Fast alle Produktkategorien waren von diesem Rückgang betroffen. Bei Hochrechnung der Daten auf alle Emittenten belief sich das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts im Juni 2018 auf 70,3 Mrd. Euro. Das entspricht einem Verlust gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent bzw. 1,1 Mrd. Euro. Dies teilte der Branchenverband DDV mit.

Der negative Allgemeintrend sorgte laut DDV-Angaben dafür, dass die Nachfrage nahezu in allen Produktkategorien im Vergleich zum Vormonat rückläufig war. Insbesondere Discount-Zertifikate und Aktienanleihen verbuchten überdurchschnittlich hohe Volumenrückgänge. Das in Aktienanleihen investierte Volumen verminderte sich somit auf 9,3 Mrd. Euro. Das Marktvolumen von Index- / Partizipations-Zertifikaten ging ebenfalls zurück. Entgegen dem Trend wurden bei Anlageprodukten mit vollständigem Kapitalschutz Zuwächse registriert. Zusammen waren in Strukturierten Anleihen und Kapitalschutz-Zertifikaten im Juni 38,0 Prozent des Marktvolumens investiert. Auch das in Outperformance- / Sprint-Zertifikate investierte Volumen stieg an, heißt es weiter.

Das Marktvolumen der Hebelprodukte verminderte sich nach Gewinnen in den Vormonaten deutlich und lag im Juni bei 1,9 Mrd. Euro. Alle Produktkategorien verzeichneten einen deutlichen Rückgang, der bei den Knock-Out Produkten am stärksten ausfiel, so der DDV.

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG