Der Montag an der Börse

DAX-Anleger begrüßen mutmaßliche CDU/CSU-SPD-Koalition | ifo Geschäftsklima im Fokus

Bildquelle: markteinblicke.de

Nachdem Anleger an Wall Street und Nasdaq am Freitag kräftig Gewinne mitgenommen hatten, signalisieren die Montags-Futures einen positiven Handelsauftakt.

Während Anleger hierzulande auf die Folgen des Ausgangs der Bundestagswahl schauen, spielen international vor allem Zölle und die weitere Fed-Geldpolitik eine wichtige Rolle.

Heard in New York

Der NASDAQ Composite hatte den Freitaghandel mit einem Minus von 2,2 Prozent auf 19.524 Punkte beendet, während der S&P 500 1,7 Prozent auf 6.013 Zähler verlor. Im Dow Jones lag das Minus bei 1,7 Prozent auf 43.428 Punkte. In dieser Woche gilt der Fokus dem wichtigsten Inflations-Gradmesser der Fed, de, Deflator des privaten Konsums.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Montagmorgen weitgehend schwächer. Der chinesische Festlandindex CSI 300 lag mit 0,2 Prozent bei 3.373 Zählern im Minus, während der japanische Nikkei 225 feiertagsbedingt geschlossen blieb.

So steht´s um den DAX

Börsianer nehmen die Ergebnisse der Bundestagswahl sowie die Aussicht auf eine Koalition aus CDU/CSU und SPD positiv auf. Der DAX kann am Montag zulegen. Die Analysten bei der Helaba verweisen darauf, dass der DAX zuletzt noch ein neues Rekordhoch bei 22.935 Punkten markiert habe, bevor es ab Wochenmitte zu einer Korrektur gekommen sei. Im Zuge dessen habe sich die Indikatorenlage verschlechtert, noch aber wäre es verführt, von einem Ende des Aufwärtstrends zu sprechen.

„Weder die 21-Tagelinie (21.968) noch das 38,2 %-Retrace ment (21.680) wurden bisher unterschritten. Nicht einmal das Gap der ersten Monats hälfte wurde geschlossen. Dazu bräuchte es Tiefstkurse von 21.971 oder weniger. Ob der ifo-Index heute dem DAX Impulse geben kann, ist offen. So würde eine positive Überraschung wohl für eine bessere Gewinnperspektive sprechen, die Zinssenkungserwartungen würden aber nicht gestützt“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 24.02.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Um sich wieder nach oben zu orientieren, müsste der DAX weiterhin über das Verlaufshoch vom 13. Februar bei 22.625 ausbrechen. Gelingt der Break, könnte sich ein Hochlauf an das Allzeithoch bei 22.935 entwickeln. Oberhalb der aktuellen Bestmarke würden sich die Blicke dann wieder auf die 23.000er-Barriere richten.

Das Short-Szenario: Setzt der DAX seine Abwärtsbewegung zum Start in die neue Woche dagegen fort, könnte jetzt die große Kurslücke vom 13. Februar bei 22.148 geschlossen werden. Der nächste Halt wäre anschließend an der 22.000er-Schwelle zu finden, wobei in diesem Zusammenhang auch mit einem Dip an das Zwischenhoch vom 7. Februar bei 21.945 gerechnet werden sollte. Unterhalb des Januar-Tops bei 21.801 wäre die Schließung der Kurslücke vom 6. Februar (21.692/ 21.586) denkbar, bevor es zu einem Test des Zwischenhochs vom 24. Januar (21.521), des Zwischentiefs vom 3. Februar (21.253) und des Tiefs vom 27. Januar (21.082) kommen könnte.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP7W1Y 19.512,34 8,27 26,83 EUR
Turbo OS UJ02VV 20.453,89 12,70 17,48 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP89Q5 24.861,12 8,26 26,84 EUR
Turbo OS UP9GW6 23.931,78 12,61 17,59 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 24.02.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Nach der Bundestagswahl gilt der Anlegerblick heute dem neuesten ifo Geschäftsklima. Zum Ende dieser Woche stehen wiederum die Fed und der aktuelle Deflator des privaten Konsums im Fokus

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2025 an der Frankfurter Börse