Während Anleger gestern vor allem auf die NVIDIA-Zahlen warteten, zeigten sich die US-Börsen nur wenig bewegt. Zumindest konnte der S&P 500 seine kleine Verlustserie beenden. Ein Tagesplus von mickrigen 0,02 Prozent ist jedoch nicht gerade etwas, worauf man zu sehr aufbauen könnte. Hierbei helfen schon eher die positiven Donnerstags-Futures.
Heard in New York
Gestern hatte der NASDAQ Composite den Handel mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 19.075 Punkten beendet. Im Dow Jones lag das Minus bei 0,4 Prozent auf 43.434 Zähler. Neben der Frage, ob und wann die Fed die Leitzinsen senkt, sorgt vor allem das Eintreten in die nächste Phase der US-Zollstreitigkeiten für Unsicherheit. Nach Mexiko, Kanada und China ist die EU an der Reihe.
Nachbörslich galt der Fokus dann NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040). Der KI-Darling konnte starke Zahlen präsentieren. Allerdings erwarten Anleger bi Spezialisten für Grafikprozessoren in diesen Tagen des KI-Booms eher außergewöhnliches. Zumindest reichte es nicht aus, um den DeepSeek-Schock vergessen zu machen.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Donnerstagmorgen uneinheitlich, während sich die Bewegungen insgesamt in Grenzen hielten. Der japanische Nikkei 225 verbuchte ein Kursplus von 0,3 Prozent auf 38.256 Punkte. Auch hier wurden die neuesten Zolldrohungen aus den USA diskutiert.
So steht´s um den DAX
Nach dem gestrigen Kurssprung nehmen DAX-Anleger am heutigen Donnerstag Gewinne mit, auch weil NVIDIA mit seinen Zahlen und dem Ausblick nicht gerade für Begeisterung sorgen konnte. Außerdem gerät nun das Thema der US-Zölle auf Einfuhren aus der EU in den Fokus. Zumal die Analysten bei der Helaba aus Sicht der Charttechnik Korrekturpotenzial innerhalb des bestehenden Aufwärtstrends im DAX sehen.
„So liegen MACD und Stochastic weiterhin unterhalb ihrer Signallinien. Sollten das bisherige Tief, die Gapbegrenzung und die 21-Tagelinie (22.135) durchbrochen werden, besteht Raum bis 21.800 oder sogar bis zum 31,8 %-Level bei 21.680“, heißt es in ihrer Analyse.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite richten sich die Blicke nach dem gestrigen Kurssprung bereits wieder auf das amtierende Allzeithoch vom 19. Februar bei 22.935 Punkten. Gelingt der Ausbruch über diese Hürde (idealerweise per Tagesschluss), könnte es in diesem Zusammenhang auch zu einem Satz über die 23.000er-Barriere kommen. Darüber wäre der Weg anschließend frei von weiteren charttechnischen Widerständen.
Das Short-Szenario: Dreht der DAX hingegen nach unten ab, ließe sich der erste Halt jetzt am Verlaufshoch vom 13. Februar bei 22.625 festmachen. Etwas tiefer müsste auf die obere Begrenzung der zuletzt kursbestimmenden Schiebezone rund um 22.500 geachtet werden, ehe es um die untere Begrenzung bei 22.250 gehen würde. Sollte im Anschluss die Kurslücke vom 13. Februar bei 22.148 vollständig geschlossen werden, käme die 22.000er-Schwelle zusammen mit dem Zwischenhoch vom 7. Februar bei 21.945 als Unterstützung infrage. Neben dem Januar-Top bei 21.801 würde danach die Kurslücke vom 6. Februar (21.692/ 21.586) und das Hoch vom 24. Januar bei 21.521 in den Fokus rücken.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UP8718 | 20.038,50 | 8,68 | 26,08 EUR |
Turbo OS | UP9ZSC | 20.875,57 | 12,77 | 17,74 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL604N | 25.233,23 | 8,72 | 25,95 EUR |
Turbo OS | UL7LUZ | 24.436,13 | 12,55 | 18,02 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 27.02.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Während hierzulande der Anlegerblick auf das neueste Economic Sentiment der EU-Kommission gerichtet ist, erreichen uns am Nachmittag aus den USA unter anderem die neuesten wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
