Die US-Börsen präsentierten sich am gestrigen Donnerstag mit deutlichen Verlusten. Dabei wurden die Märkte vor allem von NVIDIA sowie den anhaltenden Handelsstreitigkeiten nach unten gezogen.
Heard in New York
Die NVIDIA-Aktie (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) hatte den Donnerstaghandel mit einem Minus von etwas mehr als 8 Prozent beendet. Dabei hatte der Spezialist für Grafikprozessoren und ausgewiesener KI-Darling starke Ergebnisse präsentiert. Allerdings konnte das Unternehmen die im Zuge des KI-Booms deutlich angestiegenen Erwartungen nicht erfüllen. Ein besonders großes Dorn im Auge war viele Anlegern letztlich die Q1-Prognose für die Bruttomarge.
Der NASDAQ Composite beendete den Donnerstaghandel mit einem satten Minus von 2,8 Prozent auf 18.544 Punkte. Der S&P 500 verlor 1,6 Prozent auf 5.861 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average rund 0,5 Prozent auf 43.239 Punkte einbüßte. Neben NVIDIA wurde die Marktstimmung durch die trumpsche Zollpolitik belastet. Heute stehen wiederum neue Inflationsdaten aus den USA und die Fed im Fokus.
Konnichiwa Tokio!
Bis zuletzt hatten Börsianer gehofft, dass die US-Regierung das Inkrafttreten der Zölle auf Einfuhren aus Mexiko und Kanada in Höhe von 25 Prozent und weiteren 10 Prozent auf Einfuhren aus China verschieben könnte. Diese sollen aber pünktlich ab 4. März gelten. Als Reaktion tendierten die asiatischen Börsen am Freitagmorgen deutlich im Minus. So verlor beispielsweise der japanische Nikkei 225 2,9 Prozent auf 37.155 Punkte.
So steht´s um den DAX
NVIDIA und Donald Trump haben die Märkte bereits gestern unter Druck geraten lassen. Auch am Freitag zeigt sich der DAX schwächer. Noch ist es aus Sicht der Helaba-Analysten verfrüht, den Aufwärtsimpuls für beendet zu erklären, Risiken einer Korrekturausdehnung seien aber vorhanden und nennenswerte Unterstützungen zeigten sich erst bei 22.226, 22,193(Gap) und bei 22.178 (21-Tagelinie).
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Angesichts der schwachen Nachbörse sollte der Index jetzt zunächst über die obere Begrenzung der Schiebezone im Bereich von 22.500 zurückkehren. Darüber müsste das aktuelle Wochenhoch 22.833 überboten werden, um weiteres Aufwärtspotenzial bis zum derzeitigen Allzeithoch bei 22.935 freizusetzen – Schließung der gestrigen Abwärtslücke inklusive. Danach würde die 23.000er-Barriere in den Fokus rücken, bevor der Weg wieder frei von weiteren charttechnischen Widerständen wäre.
Das Short-Szenario: Unterhalb des gestrigen Tagestiefs müsste dagegen auf die untere Begrenzung der Schiebezone bei 22.250 geachtet werden. Fallen die Notierungen unter dieses Level zurück und drehen auch nach einem Gap-Close bei 22.148 nicht wieder nach oben, dürfte die 22.000er-Schwelle zusammen mit dem Zwischenhoch vom 7. Februar bei 21.945 angesteuert werden. Darunter sollte das Januar-Top bei 21.801 stützend wirken, ehe es um die Kurslücke vom 6. Februar (21.692/ 21.586), das Zwischenhoch vom 24. Januar bei 21.521 und das Zwischentief vom 3. Februar bei 21.253 gehen würde.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UP7Q98 | 19.815,39 | 8,63 | 25,97 EUR |
Turbo OS | UJ1DK2 | 20.606,93 | 12,40 | 18,08 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL0GC8 | 24.985,25 | 8,67 | 25,84 EUR |
Turbo OS | UP9PHY | 24.207,76 | 12,38 | 18,10 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 28.02.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Heute werden vor allem die neuesten US-PCE-Daten im Fokus stehen. Schließlich nadelt es sich dabei um den Lieblings-Inflationsgradmesser der Fed. Marktteilnehmer erwarten für den Monat Januar im Schnitt eine Gesamtrate von +2,5 Prozent, nach +2,6 Prozent ein Monat zuvor. Auch bei der Kernrate wird mit einem Rückgang gerechnet, in diesem Fall von +2,8 auf +2,6 Prozent.
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