Zum Ende der Vorwoche hatten Börsianer noch gehofft, dass die Mexiko- und Kanada-Zölle in den USA abgewendet werden könnten, damit war es gestern schon wieder vorbei.
Heard in New York
Der S&P 500 verlor 1,8 Prozent an Wert und landete bei 5.849 Punkten. Es war das höchste Tagesminus seit Dezember. Im NASDAQ Composite lag der Verlust sogar bei 2,6 Prozent auf 18.350 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 1,5 Prozent auf 43.191 Punkte verlor.
Besonders deutlich stand der Technologiesektor unter Druck, da eine höhere Inflation sowie die damit zusammenhängende Aussicht auf höhere Leitzinsen und der Handelsstreit mit China vor allem diesen treffen. Entsprechend verlor NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) gestern mehr als 8 Prozent an Wert.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstagmorgen im Angesichts der neuen Sorgen rund um US-Zölle, eine höhere Inflation sowie einen Handelskrieg weitgehend schwächer. So verlor beispielsweise der japanische Nikkei 225 rund 1,2 Prozent auf 37.331 Punkte.
So steht´s um den DAX
Nachdem Werte wie Rheinmetall sowie die Automobilhersteller den DAX gestern nach oben gezogen hatten, sorgt Donald Trump für schlechte Stimmung auch im wichtigsten deutschen Börsenbarometer. Zumindest hellt sich das technische Bild beim DAX aus Sicht der Helaba-Analysten wieder auf.
„Der Aufwärtstrend ist intakt und die Indikatoren richten sich gen Norden. Auf der Unterseite sind die Unterstützungen in Form der 21-Tagelinie (22.285) und das Tief bei 22.226 sowie die Gap-Grenze bei 22.193 relevant“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Kann der deutsche Leitindex an den gestrigen Aufwärtstag anknüpfen, ließe sich eine kleinere Hürde am neuen Rekordhoch bei 23.308 Punkten antragen. Darüber wäre der Weg wieder frei von weiteren charttechnischen Hindernissen. Zur Orientierung können allerdings die nächsten runden Hundertermarken wie bspw. 23.400 und 23.500 herangezogen werden.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite haben sich die Unterstützungen nach dem gestrigen Kursanstieg deutlich nach oben verschoben, der erste Halt kann nun an der 23.000er-Schwelle festgemacht werden. Darunter sollte die „alte“ Bestmarke vom 19. Februar bei 22.935 stützend wirken, ehe ein Rücksetzer an das Verlaufshoch vom 26. Februar bei 22.833 denkbar wäre. Drehen die Notierungen anschließend nicht wieder nach oben, dürfte die obere Begrenzung der vormaligen Schiebezone im Bereich von 22.500 auf den Prüfstand gestellt werden. Unterhalb dieses Levels könnte es zu einem Test der unteren Begrenzung rund um 22.226 kommen, bevor über die vollständige Schließung der Kurslücke vom 13. Februar bei 22.148 nachgedacht werden müsste.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UJ0MVQ | 20.286,54 | 8,37 | 27,53 EUR |
Turbo OS | UP94WQ | 21.182,05 | 12,39 | 18,60 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL9673 | 25.771,24 | 8,40 | 27,40 EUR |
Turbo OS | UP96JY | 24.884,08 | 12,40 | 18,57 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 04.03.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Neben der Euroland-Arbeitslosenquote für Januar hält sich die Zahl der Konjunkturdaten hierzulande am heutigen Dienstag in Grenzen. Am Abend gerät dann die Rede zur Lage der Nation von US-Präsident Donald Trump.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
