Die US-Börsen zeigten sich am gestrigen Mittwoch leicht erholt. Die ganz große Erleichterungsrallye blieb jedoch aus. Schließlich erhält die heimische Autoindustrie nur einen Aufschub von 1 Monat in Sachen Zölle.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Mittwochhandel mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 18.239 Punkte. Im S&P 500 lag der Zuwachs bei 5.769 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average um 1,1 Prozent auf 43.006 Zähler zulegte.
Konnichiwa Tokio!
Nachdem die US-Regierung in Sachen Auto-Zölle etwas zurückgerudert war, zeigten sich die asiatischen Börsen am heutigen Donnerstagmorgen weitgehend stärker. Der japanische Nikkei 225 kletterte um 0,7 Prozent auf 37.688 Punkte.
Die chinesischen Börsen verbuchten sogar noch stärkere Zuwächse. Unter andrem, weil die chinesische Regierung ihr Haushaltsdefizit auf rund 4 Prozent des BIP anheben will, um die Konjunktur und den heimischen Konsum anzukurbeln.
So steht´s um den DAX
Nach der gestrigen Erleichterungsrallye infolge der mutmaßlichen Ausgabenpläne der wahrscheinlichen neuen Bundesregierung zeigt sich der DAX am Donnerstag weiter stabil. Die Volatilität angesichts der sich überschlagenden politischen Ereignisse ist laut Einschätzung der Helaba-Analysten aber enorm:
„Vom Hoch rund 1000 Punkte ins Minus, um vom Tief in der Spitze wieder etwa 850 Punkte gut zu machen. Technisch betrachtet ist der übergeordnete Aufwärtstrend intakt. Darauf verweist der DMI, zusammen mit dem hohen ADX. Allerdings bleiben auch Korrekturrisiken präsent“, heißt es weiter.
Der unterhalb der Signallinie liegende MACD mahnt laut Einschätzung der Experten zur Vorsicht, ebenso wie die negativen Divergenzen bei Stochastic und RSI. „Haltemarken finden sich bei 22.403 in Form der 21-Tagelinie, die am Dienstag einem ersten Test standgehalten hatte, und bei 22.226“, so die Helaba.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Hält das Aufwärtsmomentum an, müsste der DAX im nächsten Schritt auch über das amtierende Rekordhoch vom Montag bei 23.308 ausbrechen. Oberhalb dieser Hürde wäre der Weg dann wieder frei von weiteren Widerständen, sodass sich in der etwas größeren Perspektive ein Hochlauf in Richtung 23.500 abzeichnen könnte.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite haben sich die Haltestellen erneut deutlich nach oben verschoben, der erste Halt ist nun wieder an der 23.000er-Schwelle und dem Februar-Hoch bei 22.935 zu finden. Eine Etage tiefer sollte das Top vom 26. Februar bei 22.833 stützend wirken, bevor das Verlaufshoch vom 13. Februar bei 22.625 angesteuert werden dürfte. Unterhalb von 22.500 müsste schließlich mit einer Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich um 22.326 gerechnet werden, womit die gestrige Aufwärtslücke geschlossen werden könnte. Weitere Unterstützungen ließen sich bei 22.226 und 22.148 vormerken, ehe ein Test der 22.000er-Schwelle mit dem Top vom 7. Februar bei 21.945 einkalkuliert werden sollte.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UJ02W7 | 20.485,92 | 8,55 | 27,14 EUR |
Turbo OS | UJ0ABB | 21.347,79 | 12,49 | 18,57 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UP3AYP | 25.901,24 | 8,56 | 27,11 EUR |
Turbo OS | UP9MDD | 25.038,29 | 12,54 | 18,49 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 06.03.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Im Zuge der geopolitischen Verwerfungen und Zollstreitigkeiten geht es fast schon unter, dass heute eine EZB-Zinsentscheidung ansteht. Es wird mit einer weiteren Senkung gerechnet. Daneben schauen Anleger auf die Euroland-Einzelhandelsumsätze und in den USA auf die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
