Bastei Lübbe will im Oktober an die Börse

Bildquelle: Bastei Lübbe

In Sachen Börsengängen wird wieder spannend. Nach dem neuen Rekordhoch des DAX könnten sich in den kommenden Wochen noch durchaus interessante Entwicklungen ergeben. Der Buchverlag Bastei Lübbe (WKN A1X3YY), Heimat der Jerry Cotton-Groschenromane, strebt Anfang Oktober aufs Frankfurter Parkett.

Konkret will der Verlag die Zeichnungsfrist am 17. September 2013 starten. Geplantes Ende ist der 1. Oktober 2013. Die Preisspanne für die öffentlich angebotenen Aktien wurde auf 9 bis 11 Euro je Aktie festgelegt. Insgesamt werden 5.300.000 Aktien zur Zeichnung angeboten, dementsprechend liegt das Bruttoemissionsvolumen bei bis zu 58,3 Mio. Euro. Als erster Handelstag wird dann der 8. Oktober 2013 angepeilt.

Von den bis zu 5.300.000 Stückaktien stammen bis zu 3.300.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung, die das Grundkapital von 10.000.000 Aktien auf 13.300.000 Aktien erhöhen. Die übrigen bis zu 2.000.000 angebotenen Aktien stammen aus einer Umplatzierung von Aktien der Lübbe Beteiligungs GmbH und einer möglichen Mehrzuteilungsoption. Die Verlegerfamilie bleibt Bastei Lübbe auch nach dem IPO als stabiler Hauptaktionär treu. Damit ist von Anfang an eine gewisse Kontinutität in der Eigentümerstruktur vorhanden, mit der Bastei Lübbe gut in die nächsten Jahre starten kann. Vor allem das Thema Ebooks dürfte den Verlag, ebenso wie den gesamten Sektor in der Zukunft durcheinander wirbeln.

Wie schon im Juli bei der ersten Ankündigung des Börsengangs geschrieben, dürfte Bastei Lübbe ein interessanter Nebenwert sein. Operativ lief es zuletzt sehr gut. Der Umsatz konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr 2012/13 von 82,2 Mio. Euro auf 97 Mio. Euro gesteigert werden. Das Betriebsergebnis EBIT verbesserte sich auf Jahressicht von 9,1 Mio. Euro auf 10,85 Mio. Euro. Aber warten wir den Börsengang ab.

Bildquelle: Bastei Lübbe