Tesla: Sonder-Ausgabe

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Die obige Überschrift ist natürlich ein Witz, also scherzhaft gemeint, denn das hier ist selbstverständlich keine Sonder-, sondern die ganz normale allwöchentliche Ausgabe des Market Mover, der seit nunmehr fünfeinviertel Jahren (ist das wirklich alles schon wieder so lange her?) Ihren Freitag (und hoffentlich auch Ihre Trading-Ergebnisse) bereichert. Nein, mit „Sonderausgabe“ ist sozusagen gemeint, dass wir heute einem Wert beSONDERs viel Platz einräumen – nicht unbedingt, weil er selbigen verdient. Er nimmt ihn sich vielmehr, und wer jetzt schon Fürchterliches ahnt, dem sei sogleich beruhigend gesagt: es geht ausnahmsweise einmal nicht um Donald Trump. Die Rede ist von Elon Musk. Und Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014). Was, in diesem Fall, beinahe ein und dasselbe ist. Denn Musk, Erfinder, Gründer und Mastermind des Elektroautobauers, hat in dieser Woche wieder mal einen rausgehauen. Das macht er ja ganz gerne, wir erinnern uns an die verrückte Geschichte mit den Flammenwerfern. Oder, ganz aktuell, an diese merkwürdige Parodie. Unvergessen auch die Ankündigung vom „short burn of the century“ oder der Ausbruch auf der 2018er Q1-Pressekonferenz, als er sich mit den Analysten anlegte: “Excuse me, next. Boring bonehead questions are not cool. Next” Genie oder Wahnsinn, diese Frage lässt sich im Fall des exzentrischen Multimilliardärs wohl mit einem einfachen „Ja“ beantworten. Fakt ist jedenfalls, dass Musk – ob er nun Tesla tatsächlich von der Börse nehmen will oder nicht – jetzt die Börsenaufsicht SEC am Hals hat, denn der (zwischenzeitliche) zweistellige Kurssprung der Aktie, die zudem deshalb vorübergehend vom Handel ausgesetzt werden musste, bewegt nicht nur die Gemüter, sondern mittlerweile auch die zuständigen Behörden. Bewegung herrschte aber auch bei anderen Werten:

Drei Streifen für ein Halleluja

Zum Beispiel bei adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0). Die Weltmarke aus dem fränkischen Herzogenaurach legte am Donnerstag Zahlen vor. Und die waren so dermaßen gut, dass die Aktie gleich mal zweistellig aufsattelte und eine 20-Euro-Satz nach oben machte. Schön für uns, denn damit brachten wir unseren Call mit einem Gewinn von gut 50% nachhause. Was unserem Market Mover-Depot auf ein neues Allzeithoch verhalf, worauf wir durchaus stolz sind. Eben „solide Trades mit solider Performance“, nicht immer einfach in diesen erratischen Zeiten, aber: machbar! Das sollte auch für den DAX gelten, der sich in dieser Woche beinahe durchgängig im charttechnischen Niemandsland zwischen 12.600er-Schlüsselstelle auf der Unter- und der 200-Tage-Linie auf der Oberseite herumdrückte und nicht so recht zu wissen scheint, wohin die Reise denn nun gehen könnte. Oder sollte. Übrigens – wer jetzt meint, diese Formulierung vom „charttechnischen Niemandsland“ heute schon mal irgendwo gelesen zu haben – richtig, die habe ich bei der Kollegin Klein vom SG Bonjour-Newsletter abgeschrieben, aber ich muss ehrlich zugeben, dass sie dabei den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Und dem ist eigentlich auch gar nichts mehr hinzuzufügen, außer vielleicht den wichtigen Chartmarken und Trendlinien, auf die es in den kommenden Sitzungen ganz besonders zu achten gilt. Die finden Sie, auch das hat mittlerweile Tradition, in der Rubrik „Watchlist“, und die wiederum folgt direkt im Anschluss an diesen Text.

PrimequantsEin Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

Prime Quants verfasst und veröffentlicht Finanzpublikationen für institutionelle und private Anleger, die ihre Börsengeschäfte selbst in die Hand nehmen möchten. Das angebotene Spektrum erstreckt sich von kostenfreien Markt- und Einzelwertanalysen über komplexe Research-Studien bis hin zu täglichen Prognosen und realen Trades. Weitere Informationen unter www.prime-quants.de. Dort erhalten Sie auch den kostenlosen Newsletter Market Mover.

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