Die jüngsten US-Inflationsdaten hatten zur Wochenmitte für Erleichterung an den US-Märkten gesorgt. Diese Erleichterung war vor allem bei den zeitweise gebeutelten Tech-Werten zu sehen. Dort kam auch die Nachricht eines neuen Intel-Chefs sehr gut an.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Mittwochhandel mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 17.648 Punkte. Im S&P 500 lag der Zuwachs bei 0,5 Prozent auf 5.599 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 0,2 Prozent auf 41.350 Punkte zurücksetzte. Neben den Zöllen und der Inflation gerät nun auch das Thema Government-Shutdown in den Fokus und sorgt für neue Unsicherheiten am Markt.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstagmorgen wenig bewegt. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,1 Prozent auf 36.790 Punkte. Auch hier standen die jüngsten US-Inflationsdaten im Fokus. Diese hatten an der Wall Street für etwas Durchatmen gesorgt.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigt sich am Donnerstag ein wenig schwächer. Die Bewegungen halten sich zur Abwechslung aber in Grenzen. Der DAX hat die 21-Tagelinie zuletzt nur phasenweise unterschritten und zudem scheint aus Sicht der Helaba-Analysten in der Zone 22.226/320 eine gute Unterstützung etabliert zu haben.
„Die sich eintrübende Situation bei den quantitativen Indikatoren mahnt gleichwohl zur Vorsicht. Unterhalb der genannten Zone zeigt sich das 38,2 %-Retracement bei 22.014. Widerstände finden sich bei 22.935 sowie an der Rekordmarke von Anfang März bei 23.475“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Hält das neue Aufwärtsmomentum an, sollten die Kurse über das gestrige Tageshoch ausbrechen und danach das Top vom 26. Februar bei 22.833 überbieten. Können die Notierungen im Anschluss auch über das Februar-Hoch bei 22.935 Punkten und die 23.000er-Schwelle steigen, ließe sich die nächste Hürde am Zwischenhoch vom vergangenen Montag bei 23.308 antragen. Darüber wäre anschließend ein Sprint an das amtierende Rekordhoch bei 23.476 Zählern denkbar.
Das Short-Szenario: Dreht der DAX hingegen wieder nach unten ab und fällt unter das Verlaufshoch vom 13. Februar bei 22.625 zurück, würde der Bereich um 22.500 in den Fokus rücken. Unterhalb dieses Levels könnte bei 22.329 das gestrige Gap geschlossen werden, ehe auf das Niveau um 22.226 Punkte geachtet werden sollte. Verlieren die Blue Chips diesen charttechnischen Halt, dürfte die offene Kurslücke vom 13. Februar bei 22.148 vollständig geschlossen werden. Eine Etage tiefer sollte die runde 22.000er-Marke mit dem Top vom 7. Februar bei 21.945 Zählern stützend wirken.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UP5GRZ | 19.963,56 | 8,43 | 26,88 EUR |
Turbo OS | UJ0WSB | 20.877,72 | 12,74 | 17,78 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM1EM9 | 25.322,55 | 8,45 | 26,81 EUR |
Turbo OS | UJ3GJX | 24.416,60 | 12,74 | 17,77 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 13.03.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Während Anleger hierzulande auf neue Daten zur europäischen Industrieproduktion schauen, steht in den USA am Nachmittag erneut das Thema Inflation im Fokus. Dieses Mal gilt der Blick den Erzeugerpreisen. Laut Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, haben die jüngsten US-Preisdaten für Unsicherheit gesorgt. Demnach habe der Inflationsdruck in den USA im Februar stärker abgenommen als erwartet. Die Verbraucherpreise lagen um 2,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, nachdem sie im Januar noch auf 3,0 Prozent und somit ein Sechs-Monats-Hoch zugelegt hatten.
„Allerdings war der Rückgang zu einem großen Teil niedrigeren Preisen für Flugtickets geschuldet, die sich zum Vormonat um rund 4 Prozent verbilligten. Einige Güter wie Gebrauchtwagen verteuerten sich hingegen überdurchschnittlich. Die Daten sorgten für etwas Erleichterung an den Finanzmärkten, lösten jedoch keine starken Kursreaktionen aus. Es bleibt nämlich abzuwarten, wie sich die für Anfang April angekündigten reziproken Importzölle der USA in den kommenden Monaten auf die US-Inflation auswirken werden, weshalb den Februar-Daten keine große Relevanz beigemessen wurde“, so Stephan.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
