United Internet: 1&1 Drillisch macht nicht alles mit

(Bildquelle: Pressefoto United Internet)

United Internet (WKN: 508903 / ISIN: DE0005089031) durfte sich im ersten Halbjahr 2018 über einen anhaltenden Wachstumskurs freuen. Allerdings lief beim TecDAX-Konzern nicht alles rund. Unter anderem bei der Tochter 1&1 Drillisch (WKN: 554550 / ISIN: DE0005545503).

1&1 Drillisch musste sein Wachstum bei den Kundenzahlen teuer bezahlen. Schuld ist ein erbittert geführter Preiswettbewerb im Mobilfunk-Discount-Segment. 1&1 Drillisch will dabei nicht mehr mitmachen. Aus diesem Grund soll die Vertriebsleistung in diesem Jahr nicht weiter gesteigert werden. Ziel ist es pro Halbjahr rund 500.000 neue Kundenverträge abzuschließen.

In den United-Internet-Halbjahreszahlen machte sich wiederum vor allem die Konsolidierung von Strato und Drillisch bemerkbar. Außerdem wurden einige Veränderungen in der Bilanzierung vorgenommen. Positiv ist auf jeden Fall der Umstand, dass die Gesellschaft die Zahl der Kundenverträge, den Umsatz sowie die Ergebniskennzahlen erneut verbessern konnte.

FAZIT. Nach einem erfolgreichen ersten Geschäftsjahr 2018 rechnet United Internet für das Gesamtjahr weiterhin mit deutlichen Umsatz- und Ergebnisverbesserungen. Die positiven Reaktionen am Markt auf die Zahlen zeigen unter anderem, dass Anleger nichts dagegen haben, dass 1&1 Drillisch nicht jedem Kunden hinterhertragt und auch mal eine Rabattschlacht auslässt. Der Blick auf profitablere Kundenverträge sollte letztlich auch der United-Internet-Aktie helfen, die drauf und dran ist, eine Erholungsrallye zu starten.

 

Bildquelle: Pressefoto United Internet