Angesichts der jüngsten US-Rezessionssorgen sowie der Inflationsängste richtet sich in dieser Woche der Fokus der Märkte noch stärker auf die nächste Fed-Sitzung.
Heard in New York
Nachdem der S&P 500 zeitweise in das Korrektur-Territorium gerutscht war folgte am Freitag das große Comeback. Ein Tagesplus von mehr als 2 Prozent kann sich mehr als nur sehen lassen.
Allerdings stellt sich auch die Frage nach der Nachhaltigkeit dieser Erholung, da Unsicherheitsfaktoren wie die Rezessionssorgen oder die Inflationsangst nicht von heute auf morgen verschwunden sind.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Montagmorgen weitgehend fester. Der japanische Nikkei 225 kletterte um 0,9 Prozent auf 37.396 Punkte, während der Hongkonger Hang Seng Index um 0,7 Prozent auf 24.124 Zähler zulegen konnte.
Im Fokus stand hier eine Ankündigung der chinesischen Regierung, das Einkommen der Bürger und die Ausgaben der Haushalte zu erhöhen. Die Rede ist von einem „Sonderaktionsplan zur Ankurbelung des Konsums“. Dafür sollen beispielsweise der Aktienmarkt stabilisiert und mehr für Privatanleger geeignete Anleiheprodukte entwickelt werden.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigt sich auch am Montag stabil. Die Analysten bei der Helaba verweisen vor allem darauf, dass sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer zum Ende der Vorwoche oberhalb der 21-Tagelinie bei 22.630 Punkten nachhaltig etablieren konnte. Das Indikatorenbild mahne indes zur Vorsicht.
„So geben Stochastic und MACD unterhalb der Signallinien nach und der DMI steht kurz davor, auf Verkauf zu wechseln. Der ADX sinkt dabei deutlich. Unterstützungen zeigen sich im Bereich 20.226/320, in dem unter anderem auch das Vorwochentief zu finden ist. Das 38,2 % Level ist bei 22.014 anzutreffen und die 55-Tagelinie bei 21.640“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Kann der deutsche Leitindex zum Start in die neue Woche an die Aufwärtstendenzen vom Freitag anknüpfen, würden sich die Blicke direkt wieder auf die 23.000er-Schwelle richten. Gelingt der Break – der mit einem Tagesschluss oberhalb des Tops vom Freitag bei 23.049 bestätigt werden sollte –, hätten die Kurse Platz bis an das Zwischenhoch vom 3. März bei 23.308 Punkten. Darüber wäre anschließend ein Anstieg an das amtierende Rekordhoch bei 23.476 möglich.
Das Short-Szenario: Dreht der DAX stattdessen wieder nach unten ab, wären die ersten Haltestellen jetzt am Februar-Hoch bei 22.935 sowie am Top vom 26. Februar bei 22.833 zu finden. Eine Etage tiefer dürfte das Verlaufshoch vom 13. Februar bei 22.625 in den Fokus rücken, bevor es um den Bereich rund um 22.500 gehen würde. Kommt es zu einem größeren Rücksetzer mit Kursen unterhalb von 22.226 Punkten, wäre auch die Schließung des Gaps vom 13. Februar bei 22.148 denkbar.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UJ0PDC | 20.279,05 | 8,29 | 28,15 EUR |
Turbo OS | UJ0VEG | 21.277,79 | 12,63 | 18,20 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL9673 | 25.762,74 | 8,59 | 26,87 EUR |
Turbo OS | UP96JY | 24.875,87 | 12,80 | 18,03 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 17.03.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Am heutigen Montag stehen vor allem die chinesischen Einzelhandelsumsätze und die neuesten Daten zur Industrieproduktion in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im Fokus. In den Monaten Januar und Februar 2025 kletterten die Einzelhandelsumsätze im Vorjahresvergleich um 4,0 Prozent, nach einem Zuwachs von 3,7 Prozent im Dezember. Noch interessanter dürften die Pläne der Pekinger Regierung sein, den heimischen Konsum stark anzukurbeln. Im weiteren Wochenverlauf werden die Märkte auf die nächste Leitzinsentscheidung der Fed schauen.
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