Ertragschancen mit neuen Zertifikaten aus Austria

Bildquelle: Pressefoto Börse Wien

marktEINBLICKE hatte bereits in der Sommer-Ausgabe 2017 das Thema „Familienunternehmen – mehr als eine schrecklich nette Familie“ näher beleuchtet. Ein charmantes Derivat hat dazu nun die österreichische Raiffeisen Centrobank im Portfolio. Wir werfen ebenso einen Blick auf RCB-Investmentchancen mit den europäischen STOXX-Indizes.

Anlageidee I – Familienunternehmen dominieren die Wirtschaft. Nicht nur in Deutschland. Ein bedeutender Teil dieser Unternehmen ist sogar börsennotiert. An der Börse Wien hat man nun reagiert. Um die Performance börsennotierter Familienunternehmen einfach mess- und investierbar zu machen, hat man dort kürzlich den ATX Family Index gestartet. Für den Indexkorb qualifizieren sich alle im Segment prime market notierten Unternehmen. In den Index aufgenommen werden jene, an denen Gründerfamilien, Vorstände oder Aufsichtsratsmitglieder zwischen 25 und 75 Prozent der Aktien halten. Die Start-Zusammensetzung besteht aus 14 Unternehmen, der Branchenmix ist breit.

„Familienunternehmen werden häufig für private Unternehmen gehalten, dabei sind Familienunternehmen und Börse kein Widerspruch. Im Gegenteil, mit Andritz, Schoeller-Bleckmann und Zumtobel sind drei international erfolgreiche Unternehmen im österreichischen Leitindex vertreten. Internationale Investoren begrüßen stabile Kernaktionäre“, sagt Christoph Boschan, Chef der Wiener Börse, bei der Vorstellung des ATX Family Index Mitte Februar. Der Lichtkonzern Zumtobel schied zwar Mitte März aus dem Wiener Leitindex ATX aus, wurde jedoch durch AT&S ersetzt – ebenfalls ein Familienunternehmen.

Partizipieren am neuen Index. Die Raiffeisen Centrobank ermöglicht nun ein einfaches Investment mit einem Index-Zertifikat auf den ATX Family Index. Der Index wird seit 13. Februar 2018 von der Wiener Börse berechnet. Die aktuelle Zusammensetzung des ATX Family besteht aus 14 österreichischen Unternehmen verschiedenster Branchen. Zu den am höchsten gewichteten Indexmitgliedern zählen aktuell: Andritz AG, Mayr-Melnhof AG, Schoeller- Bleckmann AG, AT&S AG sowie Palfinger AG.

Das ATX Family Index-Zertifikat Long (WKN: RC0PN9 / ISIN: AT0000A203R6) ermöglicht den Anlegern 1:1 und ohne Laufzeitbegrenzung an der Wertentwicklung des ATX Family Index zu partizipieren. Das Zertifikat eignet sich somit für jene Investoren, die von einer positiven Entwicklung österreichischer Familienunternehmen ausgehen.

Anlageidee II – let´s go Europe. Wer als Anleger im aktuellen noch immer niedrigen Zinsumfeld gerne in Europa unverändert investiert sein möchte – kann abseits des ATX-Family-Index – weiterhin mit Bonus-Zertifikaten Rendite einfahren. Die Argumente hören sich bei diesem Zertifikate-Typ immer wieder gut an: Fixe Zinszahlungen, eine kurze Laufzeit und einen Schutzmechanismus gegen bedingt fallende Kurse. Die RCB-Experten haben hier ebenfalls etwas Interessantes in peto:

4 Prozent-Fixverzinsung. Anleger, die in den nächsten zwei Jahren für die europäische Volkswirtschaft eine weiterhin stabile Entwicklung erwarten, können mit einem neuen Bonus-Zertifikat der Raiffeisen Centrobank ihre persönliche Marktmeinung umsetzen. „4 % Europa/Banken Bonus“ – der Name des Zertifikats (WKN: RC0PN8 / ISIN: AT0000A203N5) lässt schon darauf schließen, dass das Anlageprodukt ohne Kapitalschutz einen jährlichen Fixzinssatz von 4 Prozent aufweist. Die Laufzeit des Zertifikats beträgt nur zwei Jahre und die Rückzahlung des Nominalbetrags am Laufzeitende ist abhängig von der Entwicklung zweier Aktienindizes. Den Basiswert des Zertifikats bildet die bekannte Aktienbenchmark EURO STOXX 50 zusammen mit dem europäischen Bankenindex EURO STOXX Banks. Der EURO STOXX 50 Index enthält die 50 der größten börsennotierten Unternehmen der Eurozone und der EURO STOXX Banks Index 26 der größten Banken der Eurozone. Die Barriere wird zu Laufzeitbeginn bei 60 Prozent beider Indizes angesetzt.

So funktioniert’s. Anleger erhalten jedenfalls zweimal den Fixzinssatz von 4 Prozent, unabhängig von der Indexentwicklung. Sofern die Barriere von 60 Prozent während der Laufzeit von keinem der beiden Indizes berührt oder unterschritten wird, kommt es zur Rückzahlung von 100 Prozent des Nominalbetrags am Laufzeitende. Erst bei Barriereverletzung tragen Anleger das volle Marktrisiko und es kommt zur Rückzahlung entsprechend der Wertentwicklung des schlechter performenden Index am Laufzeitende.

Bildquelle: Pressefoto Börse Wien