BMW & Tesla Motors: Viele Fragezeichen in Sachen Elektromobilität

Bildquelle: Pressefoto BMW AG

Auch wenn die Revolution der Elektrofahrzeuge eher schleppend daherkommt und die Nachfrage speziell in Deutschland noch sehr niedrig ausfällt, sind immer mehr Hersteller, aber auch andere Marktexperten von dem langfristigen Erfolg der E-Cars überzeugt. Andernfalls hätte BMW (WKN 519000) nicht so viel Zeit und Geld in die Entwicklung seiner i-Modelle gesteckt. Ob die hohen Investitionen langfristig Früchte tragen werden, muss sich jedoch erst herausstellen.

Bildquelle: Pressefoto Tesla Motors (Nutzungsbedingungen)
Bildquelle: Pressefoto Tesla Motors (Nutzungsbedingungen)

Nun konnte BMW einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu mehr Elektromobilität hinter sich bringen. Denn seit heute wird das Elektroauto i3 in Leipzig in Serie produziert. Ab dem 16. November wird das Modell dann bei den Händlern stehen und mindestens 34.950 Euro kosten. Der Hybrid-Sportwagen i8 soll die Modelfamilie im kommenden Jahr erweitern. Allerdings ist vieles im Bereich Elektroautos noch Zukunftsmusik. Von den 214.044 im August in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen waren laut Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts lediglich 435 Elektroautos. Im bisherigen Jahresverlauf waren es insgesamt 3.339 E-Autos. Bei BMW rechnet man jedoch damit, dass die Nachfrage nach Elektroautos anziehen wird.

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Mut dürfte BMW zusätzlich eine kürzlich vorgestellte Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) machen. Demnach kann „unter optimistischen Annahmen das gemeinsame Ziel der Bundesregierung und der Nationalen Plattform Elektromobilität von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 ohne Kaufförderung erreicht werden. Und auch unter schwierigen Rahmenbedingungen sind bis 2020 150.000 bis 200.000 Elektroautos auf Deutschlands Straßen möglich.“

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Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg, der zusätzlich mit vielen Fragezeichen, wie der Entwicklung externer Einflussgrößen wie der Rohöl- oder Strompreise sowie der Bereitschaft der Autofahrer höhere Priese zu bezahlen, gepflastert ist. Möglicherweise ist das ein Grund, der Elon Musk, Chef von Tesla Motors (WKN A1CX3T) dazu verleitete in Bezug auf das weitere Kurspotenzial der Aktie des Herstellers von Elektroautos aus Kalifornien auf die Bremse zu treten. Immerhin sagte er jüngst, dass ein Tesla-Short keine verrückte, wenn auch keine gute, Idee mehr sei. Vor einem Jahr hatte er Shortis in Bezug auf die Tesla-Aktie noch für verrückt erklärt. Nach den atemberaubenden Kurssprüngen und den Fabelbewertungen für ein Unternehmen, das in diesem Jahr lediglich 21.000 Autos produzieren will, wurde es offenbar selbst dem Firmengründer zu viel.

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