Der Donnerstag an der Börse

Fed liefert eine Beruhigungspille | DAX bleibt in Allzeithoch-Nähe

Bildquelle: markteinblicke.de

Obwohl die US-Währungshüter ihre BIP-Wachstumsprognosen gesenkt sowie die Aussichten für Inflation und Arbeitslosenquote erhöht hatten, nahmen Anleger viel Positives aus der jüngsten Fed-Sitzung und der folgenden Pressekonferenz von Fed-Chef Powell mit.

Heard in New York

Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Mittwochhandel mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 17.750 Zähler, während der S&P 500 1,1 Prozent auf 5.675 Punkte hinzugewann. Im Dow Jones Industrial Average lag der Zuwachs bei 0,9 Prozent auf 41.964 Punkte.

Zwar sehen die US-Währungshüter erhöhte Risiken im Markt, die Wahrscheinlichkeit für eine US-Rezession sei jedoch nicht hoch. Darüber hinaus ist man auf Seiten der Notenbank besorgt in Bezug auf die kurzfristige Inflation, mittel- bis langfristig ist man dagegen deutlich entspannter.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstagmorgen uneinheitlich. In Japan wurde feiertagsbedingt nicht gehandelt, während der Hongkonger Hang Seng Index 2,2 Prozent auf 24.219 Zähler verlor. Hier nahmen Anleger nach den zwischenzeitlichen Kurssprüngen bei Tech-Werten Gewinne mit. Außerdem änderte die chinesische Zentralbank ihre Leitzinsen nicht, ähnlich wie die Fed.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigt sich am Donnerstag weiterhin stabil und schielt einmal mehr in Richtung neuer Höchststände. Stochastic und RSI würden jedoch laut Helaba auf ein Korrekturrisiko hindeuten, denn das jüngste DAX-Hoch hätten die beiden Indikatoren nicht mit eigenen Bestmarken begleitet. „In diesem Falle würden sich wichtige Unterstützungen an der 21-Tagelinie bei 22.745, in der Zone 22.226/258 sowie am 38,2 %-Retracement bei 22.014 zeigen“, so die dortigen Analysten.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 20.03.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Um sich wieder nach oben zu orientieren, sollte der DAX zunächst oberhalb des Zwischenhochs vom 3. März bei 23.308 aus dem Handel gehen. Darüber könnte dann ein Hochlauf an die Doppelhürde bei 23.476 lanciert werden. Gelingt der Sprung auf neue historische Höchststände, wäre der Weg anschließend frei von weiteren charttechnischen Widerständen.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist der erste Halt jetzt – nachdem die Kurslücke vom Dienstag gestern geschlossen wurde – erneut an der 23.000er-Schwelle und dem Februar-Hoch bei 22.935 zu finden. Fallen die Kurse unter diese Doppelunterstützung, dürfte das Zwischenhoch vom 26. Februar bei 22.833 angesteuert werden. Darunter würde das Verlaufshoch vom 13. Februar bei 22.625 in den Fokus rücken, ehe auf den Bereich um 22.500 bzw. auf das Vorwochentief bei 22.258 geachtet werden sollte. Unterhalb dieses Levels müsste schließlich eine vollständige Schließung des Gaps vom 13. Februar bei 22.148 bzw. ein Dip an die 22.000er-Marke einkalkuliert werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UJ0385 20.628,09 8,64 27,00 EUR
Turbo OS UP7YE5 21.426,27 12,25 19,05 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP3BBV 26.002,38 8,68 26,85 EUR
Turbo OS UL604N 25.219,70 12,24 19,05 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 20.03.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Einige schwächer ausgefallene Konjunkturindikatoren haben die Rezessionsängste in den USA verstärkt, entsprechend interessant wird heute Nachmittag beispielsweise der Blick auf den neusten Philly-Fed-Index.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2025 an der Frankfurter Börse