Die Paketzusteller dieser Welt können sich auch weiterhin über einen boomenden Internet-Handel freuen. Allerdings hielten sich viele Unternehmen aufgrund der jüngsten Konjunkturschwäche im Bereich der schnellen, aber auch teuren Luftfracht zurück, so dass die Zusteller über Sparmaßnahmen und Preissteigerungen ihre Gewinne oben halten mussten. Bei FedEx (WKN 912029) machte sich dies nun so richtig bezahlt. Der Rivale der Deutschen Post (WKN 555200) konnte im abgelaufenen Geschäftsquartal einen überraschend deutlichen Gewinnzuwachs verbuchen und die Markterwartungen übertreffen.
Im ersten Geschäftsquartal (Ende August) erzielte FedEx einen Nettogewinn von 489 Mio. US-Dollar gegenüber 459 Mio. US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Das EPS lag bei 1,53 US-Dollar und damit über dem entsprechenden Vorjahreswert von 1,45 US-Dollar und den Konsensschätzungen von 1,50 US-Dollar. Die Umsatzerlöse wurden um 2 Prozent auf 11,0 Mrd. US-Dollar nach oben geschraubt. Auch bei den Umsätzen konnten die Erwartungen des Marktes geschlagen werden. Zudem bestätigte FedEx seine Jahresprognose. Den überraschend hohen Gewinn hatte das in Memphis, Tennessee beheimatete Unternehmen vor allem seinen Sparbemühungen und höheren Preisen zu verdanken.
Damit sich die Gewinne auch in Zukunft positiv entwickeln, will FedEx die Preise im Expressgeschäft von 6. Januar2014 um durchschnittlich 3,9 Prozent anheben. Ein Schritt, den auch die Deutsche Post für ihr internationales Expressgeschäft angekündigt hat. Nachdem der ehemalige Staatsmonopolist bei der Vorstellung seiner Halbjahresergebnisse die Jahresziele auf der Ergebnisseite nach oben schraubte, könnten somit weitere Ergebnisverbesserungen winken. Zudem wird die Aktie der Deutschen Post ab dem 23. September in den EuroStoxx 50 aufgenommen. Die gesteigerte Aufmerksamkeit könnte sogar noch weiteres Kurspotenzial bereithalten.
Bildquelle: Pressebild Deutsche Post AG
