Die UNIQA Insurance Group AG (WKN: 928900 / ISIN: AT0000821103) zählt zu den Schwergewichten der österreichischen Versicherungslandschaft – und darüber hinaus. In insgesamt 17 europäischen Ländern ist das Unternehmen heute aktiv und betreut rund 17 Millionen Kundinnen und Kunden.
Die Geschichte von UNIQA
Die Ursprünge reichen weit ins Jahr 1811 zurück, als die Salzburger Landes-Versicherung gegründet wurde. 1922 kam ein weiterer Meilenstein mit der Gründung der Versicherungsanstalt der österreichischen Bundesländer – besser bekannt als Bundesländer-Versicherung. Die heutige UNIQA Insurance Group AG entstand schließlich 1999 durch die Zusammenführung mehrerer Versicherer.
Seither wächst das Unternehmen stetig – organisch und durch gezielte Übernahmen. Dazu zählen die Integration der Raiffeisen Versicherung sowie die Rückführung der traditionsreichen Salzburger Landes-Versicherung. UNIQA hat sich so zur starken Marke in der Region Zentral- und Osteuropa entwickelt.

Als Allspartenversicherer bietet UNIQA ein breites Spektrum an Produkten: Von klassischen Lebens- und Krankenversicherungen bis hin zu Lösungen für Unternehmen. Der europäische Versicherungsmarkt gilt als hochkompetitiv und reguliert. Dennoch gelingt es UNIQA, durch klare strategische Ausrichtung und regionale Stärke in Österreich sowie Wachstumsmärkte in Osteuropa ihre Marktposition zu behaupten.
Aktienkurs: Stabilität mit Dividenden-Charme
Der Aktienkurs der UNIQA Group entwickelte sich in den letzten zehn Jahren eher verhalten. Der Kurs blieb über weite Strecken stabil, mit gelegentlichen Schwankungen. Anleger konnten sich jedoch auf eines verlassen: die verlässliche Dividendenpolitik des Unternehmens.
Denn UNIQA zeigt sich seit Jahren aktionärsfreundlich. Die jüngsten Dividenden je Aktie:
- 2023: 0,57 Euro
- 2022: 0,55 Euro
- 2021: 0,55 Euro
- 2020 & 2019: jeweils 0,18 Euro
UNIQA wächst trotz hoher Naturkatastrophenschäden deutlich
Trotz erheblicher Schadenaufwände infolge außergewöhnlicher Naturkatastrophen konnte die UNIQA Group im vergangenen Jahr 2024 ein starkes Ergebnis vorweisen. Das Konzernergebnis nach Steuern legte um 14,9 Prozent auf 348 Mio. Euro zu, das Ergebnis vor Steuern stieg um 3,6 Prozent auf 442 Mio. Euro. Auch bei den verrechneten Prämien verzeichnete der Konzern ein kräftiges Wachstum von 9,1 Prozent auf insgesamt 7,8 Mrd. Euro.
In allen Versicherungssparten konnten die Prämieneinnahmen ausgebaut werden: Besonders stark fiel das Plus in der Schaden- und Unfallversicherung mit 11 Prozent aus, gefolgt von einem Zuwachs von 10 Prozent in der Krankenversicherung. In der Lebensversicherung stiegen die Prämien um 3,3 Prozent.
Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II lag zum Jahresende bei rund 265 Prozent und übertraf damit den Vorjahreswert von 255 Prozent – ein weiteres Zeichen für die solide Kapitalausstattung des Konzerns.
ATX-Konzern mit solidem Ausblick
Im Dezember des Vorjahres hatte der Konzern sein neues Strategieprogramm „UNIQA 3.0- Growing Impact“ für die Jahre 2025 bis 2028 vorgestellt. In diesem Zeitraum will man pro Jahr durchschnittlich um 5 Prozent bei den verrechneten Prämien wachsen, das Netto-Ergebnis um durchschnittlich 6 Prozent erhöhen, die Pay-out- Ratio im Rahmen von 50 bis 60 Prozent halten und den Aktionären eine jedes Jahr wachsende Dividende pro Aktie bieten.
Für das Geschäftsjahr 2025 bleibt laut UNIQA der Fokus somit unverändert auf der laufenden Verbesserung des versicherungstechnischen Kerngeschäfts in Österreich und auf profitablem Wachstum in CEE.
Das marktEINBLICKE-Fazit
UNIQA steht für viele ATX-fokusierte Anleger für Beständigkeit. Die Aktie mag keine Kursrakete sein – dafür überzeugt sie mit solider Performance, attraktiver Dividende und strategischem Weitblick.
Für sicherheitsorientierte Anleger mit einem Blick für nachhaltige Branchen ist UNIQA definitiv einen Blick wert und eine gute Dividenden-Aktie als Beimischung. Der Aktienkurs scheint derzeit aufgrund der soliden Zahlen Luft nach oben zu haben.