Der Dienstag an der Börse

Abnehmende Zollsorgen beflügeln die Wall Street | DAX-Anleger warte ab

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen starteten dank der Hoffnung auf einen milderen Ton der US-Regierung in Sachen Zölle positiv in die neue Woche.

Heard in New York

Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Montaghandel mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 18.188 Punkte. Im S&P 500 lag der Kurzuwachs bei 1,8 Prozent auf 5.767 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 1,4 Prozent auf 42.583 Punkte hinzugewann.

Die US-Aktienmärkte profitierten von Berichten von Bloomberg und dem Wall Street Journal, wonach Trumps Ankündigung allgemeiner, gegenseitiger Handelszölle am 2. April enger und gezielter ausfallen werde als ursprünglich erwartet. Präsident Trump hatte diese Berichte gestern bestätigt.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 gewann 0,5 Prozent auf 37.780 Punkte hinzu. Dort erreichten die Renditen für 5-jährige Staatsanleihen den höchsten Stand seit Oktober 2008. Ein Grund ist die Aussicht auf weitere Leitzinsanhebungen vonseiten der Bank of Japan.

Der Hongkonger Hang Seng Index verlor wiederum mehr als 2 Prozent und landete zuletzt bei 23.375 Punkten. Hier standen vor allem einige Technologiewerte unter Druck. Dazu gehörte auch der zuletzt stark performende Elektroautobauer BYD.

So steht´s um den DAX

Nachdem der DAX gestern die anfänglichen Gewinne nicht verteidigen konnte, unternimmt das wichtigste deutsche Börsenbarometer am heutigen Dienstag einen erneuten Erholungsversuch. An dem übergeordneten Bild einer Konsolidierungsphase unterhalb des Allzeithochs ändert sich jedoch aus Sicht der Helaba-Analysten nichts. Das technische Bild sei uneinheitlich.

„Auf der Habenseite kann verbucht werden, dass die 21-Tagelinie (22.831) gehalten hat und dass der DMI noch auf Kauf steht. ADX, MACD und Stochastic geben aber nach, sodass das Risiko eines neuerlichen Kursrutsches nach wie vor vorhanden ist. In diesem Falle würden sich Haltemarken bei 22.226/258 zeigen, bevor das erste Retracement knapp oberhalb von 22.000 Punkten ins Spiel käme. Dicht darunter findet sich derzeit auch die 55-Tagelinie“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 25.03.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Für neue Aufwärtsimpulse sollten die Notierungen jetzt weiterhin über das Februar-Hoch bei 22.935 und die 23.000er-Barriere steigen und den Break mit einem Tagesschluss oberhalb des gestrigen Tageshochs bestätigen. Im nächsten Schritt müsste dann auch das Verlaufshoch vom 3. März bei 23.308 überboten werden, um danach einen Sprint in Richtung des amtierenden Allzeithochs bei 23.476 lancieren zu können. Erst oberhalb dieses Levels wäre der Weg wieder frei von weiteren charttechnischen Hindernissen.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist der erste Halt unverändert am Zwischenhoch vom 26. Februar bei 22.833 zu finden. Darunter müsste mit einem Rücksetzer an das Verlaufshoch vom 13. Februar bei 22.625 gerechnet werden. Unterhalb von 22.500 Punkten könnte es zu einem Test des Zwischentiefs vom 11. März bei 22.258 kommen, bevor der GD50 (aktuell bei 22.158) angesteuert und das offene Gap vom 13. Februar bei 22.148 vollständig geschlossen werden dürfte.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP87YH 20.231,33 8,57 26,72 EUR
Turbo OS UP9TA3 21.082,20 12,55 18,25 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL5B6T 25.548,59 8,62 26,56 EUR
Turbo OS UJ2298 24.720,03 12,52 18,29 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 25.03.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Hierzulande steht vor allem das neueste ifo Geschäftsklima im Fokus. Die neuen schuldenfinanzierten Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur sollten die Konjunkturaussichten verbessern.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2025 an der Frankfurter Börse