Der Donnerstag an der Börse

US-Auto-Zölle kommen | Mercedes-Benz, VW & BMW im Fokus

Bildquelle: markteinblicke.de

Auch wenn es gestern die US-Auto-Zölle waren, die die Nachrichtenlage und die Stimmung an der Wall Street bestimmten, war der Ausverkauf vor allem bei den Technologiewerten hoch.

Heard in New York

Während NVIDIA knapp 6 Prozent an Wert verlor, rutschte der NASDAQ Composite im Mittwochhandel um 2,0 Prozent auf 17.899 Punkte ab. Der S&P 500 verlor 1,1 Prozent auf 5.712 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 0,3 Prozent auf 42.454 Punkte zurücksetzte.

Neben den Auto-Zöllen waren einige Aussagen von Fed-Mitglied Kashkari nicht gerade hilfreich. Er sagte, dass man bei der Senkung der Inflation zwar große Fortschritte gemacht habe, es aber noch viel zu tun bleiben würde, und die politische Unsicherheit würde die Arbeit der Fed erschweren.

Aus seiner Sicht, sollte die US-Notenbank in der Lage sein, die Zinssätze in den nächsten ein bis zwei Jahren weiter zu senken. Angesichts der Ungeduld im Markt wollen Anleger diese Leitzinssenkungen jedoch am besten sofort sehen und nicht warten.

Konnichiwa Tokio!

Im Angesicht der trumpschen Auto-Zölle präsentierten sich die asiatischen Börsen am Donnerstagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,6 Prozent auf 37.799 Punkte. Als Antwort auf die US-Auto-Zölle sagte der japanische Premierminister Shigeru Ishiba, dass „alle Optionen“ als Reaktion auf die Entscheidung Washingtons, auf dem Tisch liegen würden.

So steht´s um den DAX

Die US-Auto-Zölle setzen den DAX am Donnerstag unter Druck. Auch technisch ist das Bild laut Einschätzung der Helaba-Analysten durchwachsen. Kurzfristigen Korrekturrisiken stünden der übergeordnete Aufwärtsimpuls entgegen.

„Der gestrige Tagesschluss lag unter der 21-Taglinie (22.884) und weitere Verluste müssen zunächst ins Kalkül gezogen werden. Haltemarken darunter zeigen sich bei 22.226/258 (Tiefs) sowie bei 22.014 (Retracement)“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 27.03.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Kann der DAX zu einer Gegenreaktion ansetzen und wieder nach oben drehen, sollte es im ersten Schritt zurück über das Februar-Top bei 22.935 und die 23.000er-Barriere gehen. Darüber hätten die Notierungen Platz für einen Sprint an das aktuelle Wochenhoch bei 23.205, bevor sich die Blicke erneut auf das Verlaufshoch vom 3. März bei 23.308 richten würden. Die nächste Hürde könnte anschließend am amtierenden Allzeithoch bei 23.476 angetragen werden.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist der erste Halt dagegen jetzt wieder am Zwischenhoch vom 26. Februar bei 22.833 zu finden, das nachbörslich allerdings bereits unterboten wurde. Eine Etage tiefer sollte das Verlaufshoch vom 13. Februar bei 22.625 stützend wirken, ehe auf das Niveau rund um 22.500 geachtet werden müsste. Verlieren die Kurse diesen Halt, wäre ein Test der kurzfristigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 22.260) und/oder des Zwischentiefs vom 11. März bei 22.258 denkbar. Darunter würde dann die 22.000er-Marke in den Fokus rücken.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP4WKE 20.075,62 8,58 26,50 EUR
Turbo OS UJ0EVS 20.897,04 12,41 18,31 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM2T23 25.356,82 8,60 26,44 EUR
Turbo OS UJ2U8U 24.537,09 12,45 18,25 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 27.03.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Neben den wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten schauen Anleger heute auch auf eine weitere Veröffentlichung der Q4-BIP-Daten aus den USA.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2025 an der Frankfurter Börse