Für Amazon geht das Rennen jetzt erst richtig los

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Am Donnerstag, den 2. August kletterte der Börsenwert des iPhone-Konzerns erstmals über die Marke von 1 Billion US-Dollar. Lange Zeit hatte sich auch Amazon Hoffnungen gemacht, das erste private Unternehmen zu sein, das diese Marke knackt. Die Chancen standen nicht schlecht. Schließlich legte die Amazon-Aktie (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) zuletzt einen steilen Anstieg hin und holte in großen Schritten zum Apple-Börsenwert auf, da die Apple-Aktie ihrerseits eher ein gemächliches Tempo vorlegte. Trotzdem hat es für Apple gereicht, sich in die Geschichtsbücher einzutragen. Die Zukunft könnte jedoch Amazon gehören.

Allein beim Blick auf die Geschwindigkeit, mit der Apple und Amazon zuletzt in Sachen Marktkapitalisierung zugelegt haben, ist es nicht unwahrscheinlich, dass bald Amazon das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt sein könnte. Die jüngsten Quartalszahlen haben für Anlegerjubel gesorgt und den Kurs der Amazon-Aktie weiter befeuert. Laut Unternehmensangaben vom 26. Juli 2018 kletterten die Umsatzerlöse im Juni-Quartal im Vorjahresvergleich um 39 Prozent auf 52,9 Mrd. US-Dollar. Lange Zeit vernachlässigte Amazon die Ergebnisseite. Stattdessen wurde kräftig in das Wachstum investiert. Inzwischen können sich aber auch die Gewinne immer mehr sehen lassen.

Im zweiten Quartal schoss der operative Gewinn auf 3,0 Mrd. US-Dollar, nach lediglich 628 Mio. US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn legte sogar von 197 Mio. US-Dollar auf 2,5 Mrd. US-Dollar zu. Als Wachstumstreiber erwies sich einmal das Cloud-Geschäft (Amazon Web Services, AWS). Der operative Gewinn legte in diesem profitablen Geschäftsbereich sogar um 79 Prozent zu. Allerdings überzeugt Amazon nicht nur mit dem Cloud-Geschäft. Der traditionelle Online-Marktplatz läuft ebenfalls auf Hochtouren, während sich Amazon immer mehr mit dem Lebensmittel- und Pharmahandel, dem Online-Streaming und vielen weiteren Zukunftsfeldern beschäftigt.

Darüber hinaus könnten die Werbeeinnahmen in Zukunft immer wichtiger werden. Unter anderem dank der vielfältigen Produktsuche auf dem Online-Marktplatz. Zumal die Amazon-Internetseite immer beliebter wird. In einem CNBC-Bericht vom 8. August werden Untersuchungen der Research-Firma SimilarWeb angeführt, wonach Amazon in den kommenden Monaten Yahoo als Nummer vier auf der Liste der meistbesuchten Internetseiten in den USA ablösen wird. Es heißt, dass Amazon diese Position in den wichtigen Verkaufsmonaten wie Dezember 2017 mit dem Weihnachtsgeschäft oder Juli 2018 mit dem Prime Day bereits inne hätte. Auf den Plätzen eins bis drei sind Google, Facebook und YouTube zu finden.

Die Amazon-Aktie hat in den vergangenen Jahren einen steilen Anstieg hingelegt. Zuletzt wurde das Tempo sogar noch einmal erhöht. Das heißt aber auch, dass die Fallhöhe entsprechend angestiegen ist. Anleger müssen befürchten, dass die positiven Aussichten für den Konzern längst eingepreist sind und selbst kleinere Enttäuschungen bei den kommenden Quartalsberichten gleich enorme Kursstürze auslösen könnten. In der Vergangenheit wurden solche kurzfristigen Kursrücksetzer einige Male beobachtet. Bisher konnte Amazon das Anlegervertrauen immer wieder sehr schnell zurückerobern. Dies muss jedoch nicht immer der Fall sein.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Amazon-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN: DS2QU2 / ISIN: DE000DS2QU21, Laufzeit bis zum 12.06.2019) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 11,64. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN: DS4WYQ / ISIN: DE000DS4WYQ6, aktueller Hebel 15,30; Laufzeit bis zum 12.06.2019) auf fallende Kurse der Amazon-Aktie setzen.

Stand: 16.08.2018/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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