Der Montag an der Börse

Angst vor dem "Liberation Day" | DAX startet schwächer

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Auto-Zölle sollen erst der Anfang gewesen sein. Mit dem „Liberation Day“ soll die Strafzoll-Party der neuen US-Regierung erst so richtig losgehen. Entsprechend negativ hatten die Aktienmärkte in den USA reagiert. Der S&P 500 verzeichnete das fünfte Mal in den vergangenen sechs Wochen einen Verlust. Für den Monat März steht vor dem letzten Handelstag dieses Monats ein Kursverlust von mehr als 6 Prozent zu Buche.

Heard in New York

Den Freitaghandel hatte das Barometer mit einem Minus von 2,0 Prozent bei 5.580 Punkten beendet. Der NASDAQ Composite schloss mit 2,7 Prozent schwächer bei 17.322 Zählern, während der Dow Jones Industrial Average um 1,7 Prozent auf 41.583 Punkte zurücksetze.

Neben den US-Zöllen sind es die zunehmenden Inflations- und Rezessionssorgen, die die Marktstimmung belasten. Zumal sich angesichts der durch die Zollpolitik Washingtons angefachten Inflationsängste immer mehr abzeichnet, dass die US-Währungshüter vorerst auf Leitzinssenkungen verzichten werden und sogar über Leitzinserhöhungen nachdenken.

Konnichiwa Tokio!

In Erwartung des trumpschen „Liberation Day“ sowie der Aussicht auf weitere US-Zölle verlor der japanische Nikkei 225 am Montagmorgen fast 4 Prozent an Wert und landete bei 35.666 Punkten. Auch an den anderen asiatischen Börsen waren Kursverluste zu beobachten.

So steht´s um den DAX

US-Präsident Donald Trump sorgt auch am Montag für deutliche Kursverluste im DAX. Es hilft auch nicht, dass der DAX zum Wochenschluss bereits die 21-Tagelinie nicht wieder zurückerobern konnte und im Wochenverlauf ein klares Minus zu Buche stand. Im Zuge dessen hat sich die technische Situation laut Einschätzung der Helaba-Analysten eingetrübt.

„MACD und Stochastic richten sich seit längerem unterhalb ihrer Signallinien gen Süden. Nun ist der DMI dabei, auf Verkauf zu wechseln. Raum für eine Korrekturausdehnung bis zum 38,2 %-Level bei 22.014 ist vorhanden. Unterstützungen auf dem Weg dorthin finden sich bei 22.226/258 und an der 55-Tagelinie bei 22.165“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 31.03.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Können die heimischen Blue Chips vor dem Monatswechsel wieder nach oben drehen und die 22.500er-Marke als Sprungbrett benutzen, sollte zuerst das Verlaufshoch vom 26. Februar bei 22.833 überboten und die offene Kurslücke vom Donnerstag bei 22.839 geschlossen werden. Im Anschluss würde das Februar-Top bei 22.935 zusammen mit der 23.000er-Barriere in den Fokus rücken. Die nächste Hürde wäre dann am Vorwochenhoch bei 23.205 zu finden.

Das Short-Szenario: Fällt der DAX hingegen unter das Tagestief vom Freitag zurück, dürfte der kurzfristige GD50 (aktuell bei 22.331 Punkten) auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter sollte das Zwischentief vom 11. März bei 22.258 Zählern stützend wirken, ehe das offene Gap vom 13. Februar vollständig geschlossen und die runde 22.000er-Marke angesteuert werden könnte. Eine Etage tiefer müsste mit einem Test des Januar-Tops bei 21.801 gerechnet werden. Geht der schief, wären weitere Abgaben bis in den Bereich des Zwischenhochs vom 24. Januar rund um 21.521 Punkte möglich.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP72DK 19.844,93 8,54 26,31 EUR
Turbo OS UJ1JVR 20.674,59 12,46 18,04 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP9UDQ 25.096,16 8,51 26,39 EUR
Turbo OS UP8BEG 24.262,64 12,43 18,07 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 31.03.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Neben den Einfuhrpreisen Februar blicken Anleger hierzulande auf die neuesten Einzelhandelsumsätze. Diese sind laut Angaben des Statistischen Bundesamtes im Februar
2025 im Vormonatsvergleich um 0,8 Prozent gestiegen.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2025 an der Frankfurter Börse