Die US-Börsen verzeichneten am gestrigen Montag nach anfänglich deutlichen Verlusten einen erfreulichen Intraday-Bounce. Trotzdem stehen für das zu Ende gegangene erste Quartal deutliche Verluste zu Buche.
Heard in New York
Inflations- und Rezessionssorgen sowie die Zollpolitik der neuen US-Regierung sorgten für einen schwachen Start an den US-Märkten. Der NASDAQ100 ist im März und im Quartal um etwa 8 Prozent gefallen.
Es war das schlechteste Quartal seit dem zweiten Quartal 2022. Im S&P 500 steht seit Jahresbeginn wiederum ein Kursminus von etwas mehr als 5 Prozent zu Buche, während am gestrigen Montag ein Kursplus von 0,6 Prozent auf 5.611 Punkte verzeichnet werden konnte.
Der große Zoll-Hammer soll allerdings erst morgen mit dem „Liberation Day“ kommen. Daher ist es nicht klar, dass die Marktturbulenzen nun vorbei sind.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am heutigen Dienstagmorgen weitgehend wenig bewegt. Der Nikkei 225 notierte bei 35.624 Punkten, nachdem das Barometer gestern in das Korrektur-Territorium gerutscht war.
So steht´s um den DAX
Nachdem die US-Börsen am Montag ein Intraday-Reversal unternommen hatten, versucht der DAX am heutigen Dienstag seinerseits die jüngste Schwäche zu überwinden. Ein Comeback wird aber nicht einfach. Die Analysten bei der Helaba verweisen darauf, dass sich der Index im Zuge der Korrektur zu Beginn dieser Handelswoche nicht nur von der 21-Tagelinie entfernt (22.848), sondern auch den 55-Tagedurchschnitt (22.199) phasenweise sowie die Unterstützungszone 22.226/258 unterschritten habe.
„Das 38,2 %-Retracement bei 22.014 hat einem ersten Test standgehalten. Das Risiko weitergehender Verluste ist aber erhöht, denn die Indikatoren richten sich unisono gen Süden oder stehen auf Verkauf. Die nächsten Haltemarken zeigen sich in der Nähe des 61,8 %-Retracements bei 21.111 unter anderem in Form der 100-Tagelinie“, heißt es weiter
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Um den aktuellen Abwärtstrend umzukehren, sollte der DAX zunächst über das Zwischentief vom 11. März bei 22.258 steigen und danach den kurzfristigen GD50 (aktuell bei 22.355) zurückerobern. Im nächsten Schritt müssten die Notierungen auch die 22.500er-Marke und das Zwischenhoch vom 13. Februar bei 22.625 überbieten, um anschließend das Verlaufshoch vom 26. Februar bei 22.833 ansteuern zu können. Der nächste Bremsbereich wäre dann am Februar-Top bei 22.935 bzw. an der 23.000er-Barriere zu finden.
Das Short-Szenario: Unterhalb der runden 22.000er-Marke würden sich die Blicke hingegen auf das Januar-Top bei 21.801 richten. Verliert der DAX diesen Halt, könnte das Zwischenhoch vom 24. Januar (21.521) auf den Prüfstand gestellt werden. Unterhalb des Februar-Tiefs (21.253) wären weitere Abgaben bis an die mittelfristige 100-Tage-Linie (21.114) bzw. bis an das Zwischentief vom 27. Januar bei 21.082 denkbar, ehe es im nächsten Abwärtsabschnitt bereits um die runde 21.000er-Schwelle gehen würde.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UP7TK8 | 19.700,99 | 8,55 | 26,08 EUR |
Turbo OS | UJ0KW8 | 20.532,77 | 12,53 | 17,80 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UP9PMM | 24.930,00 | 8,48 | 26,31 EUR |
Turbo OS | UJ3GA5 | 24.075,87 | 12,50 | 17,84 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 01.04.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Während Anleger hierzulande heute auf einige europäische Einkaufsmanagerindizes schauen, erreichen uns am Nachmittag aus den USA die neusten JOLTs-Daten sowie der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
