Nach dem jüngsten Ausverkauf hatten Anleger gehofft, dass mit der Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump kurzfristig eine Erholung einsetzen könnte.
Schließlich würde zumindest etwas mehr Klarheit herrschen. So schlossen die wichtigsten Indizes am gestrigen Mittwoch an Wall Street und Nasdaq im Plus. Doch dann kam der Zoll-Hammer.
Heard in New York
Die Zollankündigung von Donald Trump fiel am Ende noch schlimmer als befürchtet aus, sodass die US-Futures am heutigen Donnerstag auf einen sehr schwachen Auftakt bei S&P 500, Dow Jones und NASDAQ100 hindeuten. Allein beim S&P 500 wurde ein Minus von mehr als 3 Prozent impliziert.
Das Weiße Haus hat einen Basiszollsatz von 10 Prozent für alle Länder bekannt gegeben, der am 5. April in Kraft tritt. Noch höhere Zölle gegen Länder, die höhere Zölle auf die USA erheben, werden in den kommenden Tagen erhoben werden. Viele dieser Zölle werden am Ende deutlich höher sein als es Marktteilnehmer erwartet hatten. Entsprechend negativ fallen die Reaktionen aus.
Konnichiwa Tokio!
Angesichts der Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump zeigten sich die asiatischen Börsen deutlich schwächer. Der japanische Nikkei 225 verlor dabei 2,8 Prozent auf 34.735 Punkte. Auch China traf der Zoll-Hammer. Die neuen reziproken Zölle kommen auf die bestehenden Zölle von insgesamt 20 Prozent hinzu.
So steht´s um den DAX
Donald Trumps Zoll-Hammer für der Rest sorgt am Donnerstag für deutliche Verluste im DAX. „Von technischer Seite kann keine Entwarnung gegeben werden“, schreiben die Helaba-Analysten.
Problematisch werde es, wenn das 38,2 % Retracement bei 22.014 nachhaltig unterschritten wird. „In diesem Fall würde sich das Korrekturpotenzial deutlich ausweiten“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite sollten die Blue Chips erneut über die 50-Tage-Linie (aktuell bei 22.407) steigen und zur Bestätigung auch über die 22.500er-Marke zurückkehren. Oberhalb des bisherigen Wochenhochs (22.573) müsste dann das Zwischenhoch vom 13. Februar bei 22.625 überboten werden, bevor das offene Gap vom vergangenen Donnerstag in den Fokus rücken würde. Darüber könnte es zu einem Hochlauf an das Februar-Top bei 22.935 kommen.
Das Short-Szenario: Bestätigen sich die vorbörslichen Abwärtstendenzen, könnte direkt zum Handelsstart die 22.000er-Schwelle unterboten werden. Unterhalb der runden Tausendermarke würde das Januar-Top bei 21.801 als mögliche Haltestelle nachrücken, ehe weitere Unterstützungen am Verlaufshoch vom 24. Januar (21.521) und am Februar-Tief (21.253) zu finden wären. In diesem Zusammenhang könnte es auch zu einem Test der 100-Tage-Linie (21.181) kommen, bevor sich die Blicke auf die 21.000-Punkte-Marke richten würden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UP7XWC | 19.756,54 | 8,39 | 26,74 EUR |
Turbo OS | UJ00Q1 | 20.608,46 | 12,32 | 18,21 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UP9UDQ | 25.093,90 | 8,38 | 26,75 EUR |
Turbo OS | UJ3CVL | 24.230,30 | 12,36 | 18,14 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 03.04.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Hierzulande stehen heute einige europäische Einkaufsmanagerindizes im Fokus. Außerdem wird die Zusammenfassung der EZB-Sitzung vom 6. März 2025 veröffentlicht. Am Nachmittag gilt der Blick dem ISM-Index der Dienstleister aus den USA.
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