US-Präsident Donald Trump hatte die Märkte mit seinem Zoll-Hammer geschockt. Es wurde bereits zuvor nichts Gutes erwartet. Die einhellige Meinung der Marktexperten war, dass die Zölle schlimmer ausgefallen seien als befürchtet. Damit wurde das von Trump proklamierte „Goldene Zeitalter“ mit dem schwächsten Handelstag im S&P 500 seit fünft Jahren eingeläutet.
Heard in New York
Die gestiegenen Rezessionssorgen sowie die Aussicht auf Gegenmaßnahmen der Handelspartner der USA auf die trumpschen Zollankündigungen sowie der damit zunehmenden Gefahr eines eskalierenden Handelskrieges sorgten dafür, dass der S&P 500 nun 12 Prozent gegenüber den Februar-Hochs verloren hat.
Damit befindet sich das Barometer im sogenannten Korrektur-Territorium. Gestern schloss der Index 4,8 Prozent schwächer bei 5.396 Punkten. Heute gilt der Fokus den März-Arbeitsmarktdaten. Allerdings sind diese gewissermaßen veraltet und dürften noch nicht die negativen Auswirkungen der durch Trump deutlich angeheizten Rezessionsängste abbilden.
Während Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) gestern etwa 300 Mrd. US-Dollar an Marktwert verlor schloss der NASDAQ Composite den Donnerstaghandel mit einem Minus von knapp 6 Prozent bei 16.550 Punkten ab. Dabei könnten weitere Negativschlagzeilen für die Märkte aus dem Weißen Haus noch kommen.
Konnichiwa Tokio!
An den asiatischen Börsen setzte sich der Ausverkauf nach Trumps Zollankündigungen am Freitagmorgen fort. Der japanische Nikkei 225 verlor 2,4 Prozent auf 33.898 Punkte, während die Märkte in Hongkong und Festlandchina feiertagsbedingt geschlossen waren.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigt sich am Freitag nach den zoll-bedingten Verlusten am Freitag wenig bewegt. Im Zuge der gestrigen Kursverlusten wurde das 38,2 % Retracement (22.014) laut Aussagen der Helaba-Analysten nachhaltig unterschritten und aus technischer Sicht Raum für weitere Kursverluste eröffnet. „Das 61,8 %-Level findet sich bei 21.111. Auf dem Weg dorthin könnten sich Haltemarken bei 21.252 und 21.206 ergeben. Hier liegen das Tief der ersten Februarhälfte und die 200-Tagelinie“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Um eine Gegenbewegung zu initiieren, sollten die Notierungen jetzt zunächst über das Januar-Top bei 21.801 steigen und danach einen Hochlauf an die 22.00er-Barriere starten. Gelingt der Re-Break an der runden Tausenderschwelle, würden sich die Blicke auf die obere Kante des gestrigen Abwärts-Gaps richten. Kann die Kurslücke geschlossen und der GD50 (22.414) überboten werden, wäre ein Anstieg an die 22.500er-Marke mit dem bisherigen Wochenhoch (22.573) und dem Zwischenhoch vom 13. Februar bei 22.625 denkbar.
Das Short-Szenario: Unterhalb des gestrigen Tagestiefs müsste dagegen auf das Verlaufshoch vom 24. Januar bei 21.521 geachtet werden. Fallen die Kurse unter diesen Halt und drehen auch am Februar-Tief bei 21.253 nicht wieder nach oben, dürfte die mittelfristige 100-Tage-Linie (21.204) auf den Prüfstand gestellt werden. Eine Etage tiefer sollte die 21.000er-Marke stützend wirken, ehe über einen Rückfall an das 2024er-Top bei 20.523 nachgedacht werden müsste.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UP0GTA | 19.128,55 | 8,55 | 25,33 EUR |
Turbo OS | UP7NQQ | 19.943,79 | 12,54 | 17,28 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UJ3K8L | 24.189,29 | 8,53 | 25,38 EUR |
Turbo OS | UJ2WF4 | 23.386,45 | 12,46 | 17,38 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 04.04.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Heute stehen vor allem die März-Arbeitsmarktdaten aus den USA im Fokus, Angesichts der trumpschen Zölle werden diese noch genauer beäugt.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
