Die Wall Street steht auf weiterhin dünnem Eis. Die schwache Buchungslage bei ASML wirkt sich auf den Tech-Sektor genauso belastend aus, wie die Meldungslage bei NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040). Gestern Abend wurde bekannt, dass Washington neue Exportrestriktionen für den Verkauf von H20 GPUs an China und einige andere Länder verhängt hat. In Folge der Restriktionen nimmt NVIDIA einmalige Abschreibungen von 5,5 Mrd. US-Dollar vor. Auch AMD muss sich vor dem Verkauf von Chips an China ebenfalls eine Genehmigung einholen.
Zahlreiche Analysten senken heute die Ertragsziele für NVIDIA. Das Juli-Quartal dürfte die Ziele der Wall Street weniger stark schlagen als sonst, betont die Citigroup. China mache rund 10 Prozent der Data Center-Umsätze aus. Evercore ISI geht davon aus, dass die Ertragsschätzungen für NVIDIA in den nächsten 12 Monaten sinken werden. Die Bank of America senkt ebenfalls die Ziele für Marvell Technology von 120 auf nur noch 72 US-Dollar. Der gesamte Sektor könnte in Folge moderater Zölle Umsatzeinbußen von 4 bis 6 Prozent sehen. Im Fall aggressiver Zölle drohen Einbußen von 12 bis 13 Prozent in diesem Jahr, und in 2026.
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Quelle: Markus Koch Wall Street / Opening Bell+: 360WallStreet *
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