Der Dienstag an der Börse

Trump vs. Powell geht in die nächste Runde | Marktunsicherheiten nehmen zu

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen kamen mit deutlichen Verlusten aus dem Osterwochenende zurück. Dafür hatte, wie sollte es in diesen Tagen auch anders sein, US-Präsident Donald Trump gesorgt. Er hatte Fed-Chef Jerome Powell in den Sozialen Medien scharf attackiert und damit neue Sorgen in Bezug auf die politische Unabhängigkeit der US-Notenbank beschworen. Und dies zusätzlich zu den Problemen, die er mit seinen Zöllen heraufbeschworen hat.

Heard in New York

Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Montaghandel mit einem Minus von 2,6 Prozent bei 15.870 Punkten. Im S&P 500 ging es um 2,4 Prozent auf 5.158 Zähler zurück, während der Dow Jones Industrial Average um 2,5 Prozent auf 38.170 Punkte zurücksetzte.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstagmorgen uneinheitlich und wenig bewegt. Auch hier standen die negativen Reaktionen der Wall Street auf die Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf Fed-Chef Jerome Powell. Der Nikkei 225 notierte 0,2 schwächer bei 34.228 Punkten.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigt sich am Dienstag im Angesichts der Attacken von US-Präsident Donald Trump auf Fed-Chef Powell schwächer. Ohnehin sei am deutschen Aktienmarkt Zurückhaltung zu beobachten. Selbst die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die Zinsen erneut zu senken, konnte laut Einschätzung der Helaba-Analysten im Vorfeld der Osterfeiertage keine Kauflaune auslösen.

„Es steht zu befürchten, dass sich der DAX unterhalb der 100-Tagelinie weiter abschwächen wird. In den letzten Tagen ist er bereits mehrfach daran gescheitert, diese bei 21.348 verlaufende Durchschnittslinie nachhaltig zu überwinden. Unterstützungen gibt es bei 20.956 und dann erst bei 20.114, gefolgt von der 200-Tagelinie bei 20.055. Zuletzt hatte es den Anschein, der DAX könnte oberhalb dieser Durchschnittslinie einen Boden ausbilden“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 22.04.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Kann der deutsche Leitindex über das Februar-Tief bei 21.253 steigen, sollte es anschließend auch (möglichst per Tagesschluss) über den GD100 (aktuell bei 21.349) gehen. Zur Bestätigung wäre ein Hochlauf an das Verlaufshoch vom 24. Januar bei 21.521 nötig, ehe das Januar-Top bei 21.801 überboten werden müsste. Erst danach könnte über einen Re-Break an der 22.000er-Barriere bzw. am kurzfristigen GD50 (22.222) nachgedacht werden.

Das Short-Szenario: Fallen die Notierungen indes weiter zurück, sollte zunächst auf die 21.000er-Schwelle geachtet werden. Unterhalb der runden Tausender-Marke wäre ein Rücksetzer in Richtung des 2024er-Tops bei 20.523 denkbar, wobei in diesem Zusammenhang auch die offene Kurslücke vom vergangenen Montag geschlossen werden könnte. Der nächste Halt ließe sich dann an der 200-Tage-Linie (20.056) antragen, die (wie schon in der Vorwoche) mit der 20.000er-Marke eine Doppelunterstützung bildet. Darunter sollte das Oktober-Hoch bei 19.675 stützend wirken.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UJ2PEK 18.741,68 8,54 24,86 EUR
Turbo OS UJ45EN 19.542,08 12,53 16,95 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP78H6 23.673,28 8,52 24,88 EUR
Turbo OS UJ3ZFD 22.872,10 12,47 16,98 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 22.04.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Am heutigen Dienstag hält sich die Zahl der konjunkturrelevanten Datenveröffentlichungen in Grenzen. Besonders interessant wird es in dieser Woche am Donnerstag mit dem neuesten ifo Geschäftsklima.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2025 an der Frankfurter Börse