Die US-Börsen zeigten sich am gestrigen Mittwoch stark erholt, allerdings schlossen die wichtigsten Indizes deutlich unterhalb ihrer Tageshöchststände.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite kletterte um 2,5 Prozent auf 16.708 Punkte. Im S&P 500 lag der Kurszuwachs bei 1,7 Prozent auf 5.375 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average um 1,1 Prozent auf 39.606 Punkte zulegen konnte.
Für die Kursgewinne hatten sanftere Töne vonseiten von US-Präsident Donald Trump gegenüber dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell und China gesorgt. Allerdings wurde anhand von Aussagen von Vertretern der US-Regierung auch klar, dass es bis zu einer Einigung im Zollstreit mit China etwas dauern könnte.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Donnerstagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 gewann 0,5 Prozent auf 35.033 Punkte hinzu, während der Hongkonger Hang Seng Index 1,2 Prozent auf 21.816 Zähler einbüßte. Positiv wirkten sich die etwas gemäßigteren Töne im Zollstreit zwischen den USA und China.
Auch unternimmt die Tokioter Börse Versuche, mehr Kleinanleger anzulocken. Daher werden börsennotierte Unternehmen aufgefordert, ihre Mindestanlageschwellen zu senken. Allerdings wiegt das Zollthema weiterhin zu schwer, als dass eine breite Rallye an den asiatischen Börsen einsetzen würde.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigt sich am Donnerstag leicht schwächer und kann sich nach dem jüngsten Auf und Ab etwas beruhigen. Die Analysten bei der Helaba verweisen darauf, dass der Index inzwischen einen großen Teil der Verluste aufgeholt habe, die er Anfang April aufgrund des Zollschocks zu erleiden hatte.
„Unter technischen Aspekten ist positiv hervorzuheben, dass die 100-Tagelinie (21.394) überwunden werden konnte, nachdem der DAX an dieser Durchschnittslinie zuletzt immer wieder gescheitert war. Die nächste Hürde zeigt sich am 55-Tagedurchschnitt, der heute bei 22.169 verläuft“, so die Helaba-Analyse.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Kann der Index das neu entstandene Aufwärtsmomentum weiter nutzen und nun auch per Tagesschluss über die 22.000er-Barriere steigen, sollte es im Anschluss (und zur Bestätigung) über die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 22.213) und das Zwischentief vom 24. Februar bei 22.235 gehen. Darüber würden sich die Blicke auf das April-Top bei 22.574 richten, ehe es zu weiteren Kursgewinnen in Richtung des Verlaufshochs vom 26. Februar (22.833) und des Februar-Tops bei 22.935 mit der 23.000er-Schwelle kommen könnte.
Das Short-Szenario: Drehen die Blue Chips hingegen wieder nach unten ab, sollte zunächst auf das Januar-Top bei 21.801 geachtet werden. Darunter würde sich das Zwischenhoch vom 24. Januar bei 21.521 als mögliche charttechnische Haltestelle anbieten. Kommt es unterhalb dieses Levels zu weiteren Kursverlusten, müsste sogar mit einem Rückfall an die mittelfristige 100-Tage-Linie (21.394) gerechnet werden. Verlieren die Notierungen diesen Halt – womit das gestrige Aufwärts-Gap geschlossen werden dürfte –, wäre ein Rücksetzer an bzw. unter die 21.000er-Marke möglich.
| Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
|---|---|---|---|---|
| Turbo OS | UJ2QE4 | 19.369,48 | 8,55 | 25,65 EUR |
| Turbo OS | UJ50K1 | 20.187,63 | 12,51 | 17,54 EUR |
| Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
| Turbo OS | UJ2235 | 24.486,46 | 8,52 | 25,73 EUR |
| Turbo OS | UP7214 | 23.666,42 | 12,52 | 17,50 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 24.04.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Hierzulande gilt der Fokus dem ifo Geschäftsklima und damit der Stimmung in der Wirtschaft infolge der jüngste Zollstreitigkeiten.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
