Um 10: DAX bleibt weiter ohne Trend – Türkei und Italien als Belastungsfaktoren

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Der Start in den Börsenmonat September verläuft auf dem Frankfurter Parkett noch sehr ruhig, auch wegen des Feiertags in den USA. Es gab in der Vergangenheit aber auch schon an handelsfreien Tagen an der Wall Street hohe Schwankungen im Deutschen Aktienindex. Also Vorsicht ist angesagt.

Jetzt beginnt für den deutschen Aktienmarkt die jahreszeitlich schwächste Phase des Jahres. Ob die Saisonalität aber auch in diesem Jahr der dominierende Zyklus werden wird, steht noch nicht fest. Für den Moment aber scheint die Rekordjagd an der New Yorker Börse als ein mögliches Zugpferd für Europas Börsen ausgefallen zu sein.

Zu stark belasten aber auch die politischen Unsicherheiten in Italien und der Türkei die deutschen Unternehmen. Die Regierung in Italien wird nach der Sommerpause das umsetzen müssen, was sie ihren Wählern versprochen hat. Die Neuverschuldung könnte zu einem Streitthema zwischen Rom und Brüssel werden.

Technische Unterstützungen liegen im DAX bei 12.100 und 11.880 Punkten. Insgesamt bleibt der Markt derzeit in seiner trendlosen Phase.

Jochen Stanzl

Ein Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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