Der Mittwoch an der Börse

Friedrich Merz - ein Auftakt nach Maß sieht anders aus | Kann die Fed für eine Marktberuhigung sorgen?

Bildquelle: markteinblicke.de

Kurz vor der Fed-Sitzung zeigten sich die US-Börsen am gestrigen Dienstag etwas schwächer. Anleger werden in Sachen Handels- und Zoll-Deals weiter vertröstet, während Sorgen bestehen, dass sich die US-Währungshüter nicht dovish genug präsentieren könnten.

Heard in New York

Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Dienstaghandel mit einem Minus von 0,9 Prozent auf 17.689 Punkte, während der S&P 500 0,8 Prozent auf 5.606 Zähler verlor. Im Dow Jones Industrial Average lag das Minus bei 1,0 Prozent auf 40.828 Zähler.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwochmorgen uneinheitlich. Für Unsicherheiten sorgt der Konflikt zwischen Indien und Pakistan. Auch das Thema US-Handelsstreitigkeiten mit den USA bleibt aktuell. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,1 Prozent an Wert, während sich die chinesischen Börsen etwas fester präsentierten.

Marktteilnehmer begrüßten es, dass die chinesische Zentralbank und die Finanzaufsichtsbehörden weitreichende Pläne zur Senkung der Leitzinsen angekündigt haben, um das Wachstum angesichts der Handelssorgen zu stützen.

So steht´s um den DAX

Die turbulente Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler hatte am gestrigen Dienstag für einen volatilen Handel im DAX gesorgt. Allerdings hatte sich die Lage zum Ende des Tages merklich beruhigt. Diese Beruhigung setzt sich am heutigen Mittwoch fort.

Von technischer Seite bleibt der Ausblick laut Aussagen der Helaba-Analysten trotz des gestrigen Rücksetzers konstruktiv und das Allzeithoch (23.476) in Sichtweite. „Sollte es aber doch noch zu einer Korrekturausdehnung kommen, wären Unterstützungen bei 22.935 und am Gap der letzten Woche (22.607/22.764) zu finden“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 07.05.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite richten sich die Blicke jetzt auf das gestrige Tageshoch, das der Index idealerweise per Tagesschluss überbieten sollte. Darüber hätten die Kurse Platz für einen Sprint an das doppelte Rekordhoch bei 23.476 Punkten. Gelingt der Ausbruch auf neue Bestmarken, wären weitere Kursgewinne oberhalb von 23.500/23.600 vorstellbar.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist die erste charttechnische Unterstützung weiterhin am Verlaufshoch vom 26. März bei 23.205 zu finden. Setzen die Notierungen anschließend auch unter die 23.000er-Marke und das Februar-Top bei 22.935 Punkten zurück, müsste mit einem Test des gestrigen Tagestiefs bzw. des Zwischenhochs vom 26. Februar bei 22.833 gerechnet werden. Geht der schief, sollte das April-Top bei 22.607 mit dem Verlaufshoch vom 1. April bei 22.574 stützend wirken, bevor über ein Gap-Close und einen Rücksetzer an das Zwischentief vom 11. März bei 22.258 nachgedacht werden müsste.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UJ5YZT 20.445,94 8,43 27,51 EUR
Turbo OS UJ34ZS 21.323,98 12,38 18,74 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP3AYP 25.852,81 8,69 26,68 EUR
Turbo OS UP9UDQ 25.066,88 12,31 18,84 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 07.05.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Auch wenn die Fed die Leitzinsen heute Abend unverändert lassen sollte, gilt der Anlegerblick der US-Notenbank. Anleger hoffen auf einige dovishere Töne vonseiten von Zentralbankchef Jerome Powell als zuletzt.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2025 an der Frankfurter Börse