Ein Amerikaner als neuer Papst und der Handels-Deal zwischen den USA und Großbritannien halfen den US-Börsen am gestrigen Donnerstag auf die Sprünge.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Donnerstaghandel mit einem Plus von 1,1 Prozent bei 17.928 Punkten. Im S&P 500 lag das Plus bei 0,6 Prozent auf 5.663 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 41.368 Zähler aus dem Handel ging.
Der Deal zwischen den USA und Großbritannien ist alles andere als spektakulär. Er soll jedoch vielmehr der Auftakt für weitere Zoll-Einigungen sein, insbesondere mit China, sodass Anleger auf eine allgemeine Entspannung beim Thema Zölle hoffen.
Wenn es um Großbritannien geht, bleiben die 10-prozentigen Zölle auf Einfuhren aus dem Vereinigten Königreich in die USA in Kraft. Die Briten selbst wollen wiederum Boeing-Flugzeuge im Wert von 10 Mrd. US-Dollar kaufen, dafür werden die Zölle im Automobilberiech von 27,5 auf 10 Prozent gesenkt. Bei Stahl und Aluminium gehen sie sogar auf null zurück.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Freitagmorgen uneinheitlich. der japanische Nikkei 225 kletterte um 1,4 Prozent auf 37.447 Punkte. Neben dem Thema Zölle standen vor allem die chinesischen Außenhandelsdaten im Fokus.
Chinas Exporte sind im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,1 Prozent angestiegen. Auf diese Weise wurden die Erwartungen von Marktexperten deutlich übertroffen. Dies hatten mit stärkeren negativen Auswirkungen der US-Zölle gerechnet.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigt sich am Freitag fester und setzt damit seine Rekordjagd fort. Neben der Hoffnung darauf, dass die neue Bundesregierung die Wirtschaft in Deutschland und Europa ankurbelt sind es vor allem Hoffnungen auf weitere Einigungen der USA in den Handels- und Zollstreitigkeiten, die die Aktienkurse ankurbeln.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite sollte der deutsche Leitindex jetzt zunächst über das Tageshoch vom Dienstag (23.390) und das gestrige Top bei 23.409 Punkten ausbrechen. Oberhalb dieses Bremsbereichs würden die beiden Rekordmarken bei 23.476 in den Fokus rücken. Einen Sprung auf neue Allzeithochs vorausgesetzt, wären anschließend weitere Kursgewinne in Richtung 23.500/23.600 möglich.
Das Short-Szenario: Dreht der DAX vor dem Wochenende dagegen nach unten ab und fällt unter das Tagestief vom Mittwoch bei 23.101 zurück, müsste mit einem Test der 23.000er-Marke und dem Februar-Top bei 22.935 gerechnet werden. Unterhalb dieses Levels sollte anschließend das markante Tief vom Dienstag (22.861) mit dem Zwischenhoch vom 26. Februar bei 22.833 stützend wirken, bevor es um das April-Top bei 22.607 und das Verlaufshoch vom 1. April bei 22.574 gehen würde. Weitere Haltestellen wären am kurzfristigen GD50 (22.278), am Zwischentief vom 11. März bei 22.258 und am Vorwochentief bei 22.236 zu finden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UJ50GW | 20.653,60 | 8,51 | 27,51 EUR |
Turbo OS | UJ4KCZ | 21.526,51 | 12,44 | 18,82 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM02UN | 26.107,57 | 8,54 | 27,37 EUR |
Turbo OS | UJ3JLN | 25.251,88 | 12,40 | 18,84 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 09.05.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Zum Ende dieser Woche gilt der Anlegerfokus im Hinblick auf interessante Konjunkturdaten vor allem den neuesten Handelsstatistiken aus China.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
