Der Münchener Autobauer BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) bleibt seinen Plänen treu – ungeachtet des weltpolitischen Gegenwinds. Im ersten Quartal hatte der Konzern einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen.
Schwacher Jahresauftakt
BMW blieb im ersten Quartal 2025 unter dem Strich ein Nettogewinn von 2,17 Mrd. Euro. Dies bedeutete im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 26,4 Prozent. Besonders belastend wirkte sich der rund 17-prozentige Absatzrückgang in China aus. Hinzu kommen nun die Sorgen vor den negativen Auswirkungen der US-Zölle sowie einer anhaltend enttäuschenden Nachfrage am Markt für Elektroautos, und dies trotz einer starken Präsenz der Münchner in den USA sowie Zollausnahmen für den Automobilsektor. Konzernchef Oliver Zipse ist dennoch optimistisch:
Das erste Quartal 2025 zeigt das Potenzial des Unternehmens, auch in einem schwierigen Umfeld Chancen zu nutzen und sich erfolgreich auf dem Markt zu behaupten.

Ziele bestätigt
Börsianer zeigten sich jedoch hocherfreut, dass BMW seine Jahresziele trotz der genannten Nebengeräusche bestätigen konnte. Grund genug für Berenberg-Analyst Romain Gourvil, das „Buy“-Rating im Fall der BMW-Aktie zu bestätigen. Jefferies-Analyst Philippe Houchois spricht sogar von einem „zuversichtlichen Ausblick“. Außerdem würde der DAX-Konzern zu den „ausgewogensten globalen Automobilherstellern“ gehören. Etwas, was im Branchenvergleich ganz besonders in schwierigen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, helfen sollte.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Der Blick auf den jüngsten Kursverlauf verspricht etwas Zuversicht. Diese ist auch dadurch begründet, dass BMW ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 2 Mrd. Euro beschlossen. Bis April 2027 sollen vorrangig Stammaktien erworben und eingezogen werden. Das dürfte dem Kursverlauf weiter helfen.
Ob es gleich für die alten Kurshöhen aus 2024 reicht, bleibt davon abhängig, wie die Verkaufszahlen im Elektroautobereich ausfallen. Das erste Quartal war dabei durchaus vielversprechend.