Für Zalando wird es ausgerechnet zum Jubiläum ungemütlich

Bildquelle: Pressefoto Zalando

In den vergangenen Jahren überzeugte Zalando (WKN: ZAL111 / ISIN: DE000ZAL1111) mit einem beeindruckenden Wachstumskurs. Hohe Investitionen brachten dem Online-Modehändler starke Erlössteigerungen und Marktanteilsgewinne ein. Dass die Profitabilität unter den hohen Ausgaben litt, schienen Anleger verschmerzen zu können. Doch nun stellt sich auch noch die Frage, ob das Wachstum in Zukunft so beeindruckend wie bisher ausfallen wird.

In diesen Tagen feiert Zalando sein zehnjähriges Firmenjubiläum. Am 29. September 2008 ging es los. An diesem Tag ging die erste Bestellung im Online-Store ein: ein Paar adidas-Schuhe. Eine aufregende Zeit für die Unternehmensgründer und Studienfreunde David Schneider und Robert Gentz. Seitdem ist sehr viel passiert. In den vergangenen zehn Jahren entwickelte sich Zalando von einem Berliner Online-Store für Flip-Flops zu Europas führender Online-Plattform für Mode und Lifestyle. 2014 erfolgte der Börsengang. Der positive Kursverlauf der vergangenen Jahre bescherte der Zalando-Aktie sogar den MDAX-Aufstieg. In diesem Sommer kletterte das Papier auf ein neues Rekordhoch. Allerdings wurde die Stimmung zuletzt stark eingetrübt.

Zalando ist in den vergangenen Jahren vor allem durch sein starkes Wachstum aufgefallen. Bis zuletzt hatte das Management für das laufende Geschäftsjahr 2018 ein Umsatzwachstum in der unteren Hälfte der prognostizierten Spanne von 20 bis 25 Prozent in Aussicht gestellt. Das bereinigte EBIT wurde am unteren Ende der Spanne von 220 bis 270 Mio. Euro gesehen. Allerdings machten ein heißer Sommer sowie ein verspäteter Start der Herbst/Winter-Saison diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung.

Zalando musste eine Gewinnwarnung aussprechen. Die Aktie reagierte mit entsprechend deutlichen Kursverlusten. Laut Unternehmensangaben vom 17. September 2018 soll das Umsatzwachstum nur noch am unteren Ende des Wachstumsziels von 20 bis 25 Prozent liegen. Das bereinigte EBIT wird wiederum zwischen 150 bis 190 Mio. Euro gesehen. Darüber hinaus erwartet Zalando für das laufende dritte Quartal 2018 ein Umsatzwachstum und bereinigtes EBIT deutlich unter den Analystenschätzungen.

Die Gewinnwarnung drückte die Zalando-Aktie deutlich in die Tiefe, nachdem bereits Gewinnmitnahmen nach dem Erreichen eines neuen Höchststandes und das turbulente Gesamtmarktumfeld den Kurs belastet hatten. Langfristig kann sich die Kursperformance jedoch weiterhin sehen lassen. Ein Grund, warum einige Investoren den deutlichen Kursrücksetzer als Einstiegsgelegenheit sehen könnten. Schließlich bleibt das Zalando-Management in Bezug auf die mittelfristigen Ziele weiterhin optimistisch. Laut Zalando Co-CEO Rubin Ritter will das Unternehmen weiter investieren. Zudem hätte sich an den langfristigen Wachstumszielen, das Geschäft bis 2020 zu verdoppeln, nichts geändert. Es bleibt abzuwarten, ob diese Ziele erreicht werden können. Schließlich hatte die gesamte deutsche Modebranche zuletzt mit Schwierigkeiten zu kämpfen.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Zalando-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: XM2K79 / ISIN: DE000XM2K797) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,68, die Barriere bei 24,15 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DS63D0 / ISIN: DE000DS63D06, aktueller Hebel 2,60; Barriere bei 45,55 Euro) auf fallende Kurse der Zalando-Aktie setzen.

Stand: 25.09.2018/Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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