Das ausstehende Volumen des deutschen Zertifikatemarkts wächst deutlich

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG)

Das ausstehende Volumen des deutschen Zertifikatemarkts ist zu Beginn des zweiten Halbjahres deutlich gestiegen. Bei Hochrechnung der Daten auf alle Emittenten belief sich das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts im Juli 2018 auf 72,3 Mrd. Euro. Das entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vormonat um 2,3 Prozent bzw. 2,0 Mrd. Euro. Das Größenverhältnis von Anlagezertifikaten zu Hebelprodukten verschob sich leicht zugunsten der Hebelprodukte. Dies teilte der Branchenverband DDV mit.

Der positive Allgemeintrend sorgte dafür, dass die Nachfrage in nahezu allen Produktkategorien im Vergleich zum Vor monat anstieg. Insbesondere Express-Zertifikate und Discount-Papiere verbuchten überdurchschnittlich hohe Volumenzuwächse. Das in Express-Zertifikate investierte Volumen kletterte um 4,7 Prozent auf 14,9 Mrd. Euro. Auch Anlageprodukte mit vollständigem Kapitalschutz verzeichneten Zuwächse. Insgesamt waren in diesen Produkten im Berichtsmonat 24,0 Mrd. Euro investiert. Entgegen dem Trend wurden bei bonitätsabhängige Schuldverschreibungen Abschläge registriert.

Das Marktvolumen der Hebelprodukte stieg im Berichtsmonat um 11,4 Prozent an und lag bei 2,3 Mrd. Euro. Alle Produktkategorien verbuchten einen deutlichen Anstieg, der bei den Knock-Out Produkten mit +16,7 Prozent am stärksten ausfiel. Die dominierenden Basiswertklassen bei Hebelprodukten verzeichneten zu Beginn des zweiten Halbjahres deutliche Anstiege. Das Marktvolumen der Hebelprodukte mit Aktien als Basiswert kletterte auf 1,6 Mrd. Euro, das in Hebelprodukte mit Indizes als Basiswert investierte Volumen erhöhte sich auf 595,7 Mio. Euro.

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Bildquelle: markteinblicke.de