Barrick Gold wagt einen weiteren Befreiungsschlag

Bildquelle: © Niels Thies / Deutsche Bundesbank

Der kanadische Goldminenbetreiber Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) agierte zuletzt in Afrika alles andere als glücklich. Im Fokus stand ein Streit mit der Regierung Tansanias. Doch nun setzt das Unternehmen voll auf den afrikanischen Kontinent. Der richtige Schritt?

Barrick Gold und der Goldproduzent Randgold Resources (WKN: A0B5ZS / ISIN: GB00B01C3S32) schließen sich zusammen. Der über einen Aktientausch erfolgte Deal ist mehr als 18 Mrd. US-Dollar schwer und soll im ersten Quartal 2019 abgeschlossen werden. Randgold Resources betreibt fünf Minen in der Demokratischen Republik Kongo, Mali und der Elfenbeinküste.

Anleger begrüßten den angekündigten Zusammenschluss und schickten die lange Zeit schwächelnde Barrick-Gold-Aktie in die Höhe. Dass die Aktie des übernommenen Unternehmens von so einer Nachricht profitiert, ist dagegen weniger überraschend. Schließich können sich die Kanadier auf diese Weise im Wettbewerb besser behaupten, nachdem ihnen Newmont Mining (WKN: 853823 / ISIN: US6516391066) aus en USA droht, an der Spitze des Goldminensektors weiter den Rang abzulaufen.

Gleichzeitig ist aber nicht gleich alles Friede, Freude, Eierkuchen. Zwar profitiert Barrick Gold von den profitablen Randgold-Minen und dem in der Branche anerkannten Management-Team, gleichzeitig könnte die politische Instabilität in einigen Teilen Afrikas zum Problem werden. Außerdem sieht man es nicht überall gerne, wenn zwei Unternehmen nur aus einer gewissen Not heraus fusionieren. Schließlich ist der Goldpreis sehr weit von seinem im Jahr 2011 erreichten Höchststand entfernt. Die Branchenvertreter müssen seit Jahren entsprechend kürzer treten, Schulden nach unten fahren sowie Minen verkaufen oder schließen.

FAZIT. Barrick Gold konnte zuletzt mit einer Schuldenreduzierung und der Senkung der Produktionskosten überzeugen. Auch die Übername von Randgold Resources ist alles in allem positiv zu sehen. Allerdings dürfte die Post im Fall der Barrick-Gold-Aktie erst so richtig abgehen, wenn der Goldpreis einen steilen Anstieg hinlegen sollte. Und danach sieht es derzeit nicht aus.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der Barrick-Gold-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des Goldminenwertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: MF0USX / ISIN: DE000MF0USX0) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: MF2LMF / ISIN: DE000MF2LMF5) die Gelegenheit auf fallende Kurse der Barrick-Gold-Aktie zu setzen.

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