Sorgenkind Italien drückt den DAX in die Tiefe

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Nach einem schwachen Auftakt hatten Anleger gehofft, dass dem DAX am heutigen Freitag ähnlich wie gestern ein starkes Comeback gelingen würde. Allerdings rutschte das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Nachmittag sogar noch tiefer in die Verlustzone.

Das war heute los. Als Belastungsfaktor entpuppte sich vor allem das Vorhaben der italienischen Regierung, im kommenden Jahr neue Schulden in Höhe von 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung aufzunehmen, um die teuren Wahlversprechen finanzieren zu können. Dies brachte vor allem Finanzwerte an der Mailänder Börse in Bedrängnis. Die Zinsen für italienische Staatsanleihen kletterten nach oben. Auch anderswo zeigten sich Anleger über die Pläne der italienischen Regierung nicht glücklich.

Der DAX verlor in der Spitze fast 2 Prozent an Wert und rutschte zeitweise unter die Marke von 12.200 Punkten. Zumindest konnte sich das Barometer von seinen Tagestiefständen entfernen. Zu viel mehr reichte es jedoch nicht. Es muss erneut abgewartet werden, ob es sich bei den Kursverlusten nur um einen Ausrutscher handelt oder ob sich die Erholung wieder einmal als Strohfeuer erwiesen hat.

Das waren die Tops & Flops. Zu den wenigen Lichtblicken im DAX gehörte heute die Aktie des Immobilienkonzerns Vonovia (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1). Diese legte in der Spitze knapp 1 Prozent an Wert zu. Damit setzte das Papier trotz des schwierigen Marktumfelds die positive Entwicklung der vergangenen Tage fort. Besonders schlecht lief der heutige Tag dagegen für Finanzwerte. Die Aktie des Versicherers Allianz (WKN: 840400 / ISIN: DE0008404005) büßte zeitweise etwas mehr als drei Prozent ein. Grund dafür waren die allgemeinen Marktturbulenzen infolge der Nachrichten aus Italien.

Anleger konzentrierten sich jedoch nicht nur auf heimische Werte. Sie verfolgten vor allem die Entwicklungen rund um den kalifornischen Elektrowagenbauer Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) sowie seinen Chef und Gründer Elon Musk. Die US-Börsenaufsicht SEC hat eine Klage gegen Musk eingereicht. Es geht um möglichen Wertpapierbetrug. Die SEC fordert sogar, dass Musk verboten werden soll, börsennotierte Unternehmen zu leiten. Er soll falsche und irreführende Angaben gegenüber Investoren gemacht habe. Musk hatte über den Kurznachrichtendienst Twitter die Nachricht verbreitet, darüber nachzudenken, Tesla zu einem Kurs von 420 US-Dollar von der Börse zu nehmen und die Finanzierung dafür schon gesichert zu haben. Die Finanzierung sei jedoch alles andere als gesichert gewesen.

Das steht in der kommenden Woche an. In der kommenden Woche wird hierzulande nur an vier Tagen gehandelt. Am Mittwoch ist Tag der Deutschen Einheit. Aus diesem Grund fällt der Frankfurter Börsenhandel aus. Anderswo geht es dagegen sehr spannend zu. Als Vorgriff auf die offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung für den Monat September wird am Mittwoch der ADP-Report veröffentlicht. Am Freitag folgt dann der offizielle Arbeitsmarktbericht.

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