Wochenrückblick KW41: Was kommt nach dem großen Börsenbeben?

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Statt eine Erholung einzuleiten, stürzten die Aktienmärkte in dieser Woche zeitweise regelrecht ab. Dies hatte verschiedene Gründe. Natürlich bleibt da der chinesisch-amerikanische Handelsstreit. Dieser könnte die lange Zeit so gut laufende Konjunktur aus der Bahn werfen. Doch das ist nicht alles.

Italien und Brüssel streiten sich über die Schulden Italiens. Was daraus wird, weiß noch niemand. Und dann ist da natürlich das Thema Zinsen. US-Präsident Donald Trump findet, dass die Fed die Leitzinsen zu schnell anhebt und auf diese Weise die wirtschaftliche Entwicklung gefährdet. Das finden offenbar viele Börsianer auch. Schließlich war es das zurückgekehrte Zinsgespenst, das in dieser Woche für die größten Verwerfungen gesorgt hatte.

Angesichts der Vielzahl an Nachrichten, die Anleger Tag für Tag auf der Konjunkturseite erreichen, kann man schon fast vergessen, dass eine weitere Berichtssaison angelaufen ist. Erneut kommt dabei US-Großbanken wie JPMorgan Chase oder Wells Fargo die Ehre zu, den Anfang zu machen. In der Kommenden Woche dürfte Netflix für eines der Highlights sorgen. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

Deutschland

In seiner noch relativ kurzen Börsengeschichte erlebte der Online-Modehändler Zalando fast nur sonnige Zeiten. Für das MDAX-Papier ging es stetig bergauf. Doch in diesem Sommer wurde es zu sonnig, also wettertechnisch. Was nicht nur Zalando das Geschäft vermieste. Allerdings haben die jüngsten Kursstürze der Zalando-Aktie auch etwas Gutes. Mehr dazu hier.

Das schwache Gesamtmarktumfeld sorgt derzeit dafür, dass selbst positive Unternehmensnachrichten dem Aktienkurs nicht helfen können. So nun auch im Fall der Evotec-Aktie. Dies sollte sich jedoch wieder ändern. Mehr dazu hier.

Der Lufthansa bläst derzeit mächtig Gegenwind entgegen. Höhere Kosten, die Probleme bei Eurowings und die Aussicht auf eine schwächere Konjunktur machen der Kranich-Airline zu schaffen. Nun gab es frische Passagierzahlen. Mehr dazu hier.

thyssenkrupp tut es tatsächlich. Der Industrie- und Stahlkonzern wagt die Aufspaltung. Trotzdem heißt dies nicht, dass nun der erhoffte Befreiungsschlag geglückt ist. Mehr dazu hier.

International

Der Streit zwischen Elon Musk und der US-Börsenaufsicht ist vorerst beendet. Allerdings heißt dies nicht, dass es beim kalifornischen Elektrowagenbauer Tesla nun besonders ruhig zugehen wird. Mehr dazu hier.

Der Weg, wie neue Musik zu uns kommt, hat sich im Lauf der Jahre gewandelt. War es früher mit Abstand das Radio ist inzwischen das Internet ganz klar an erster Stelle zu finden. Hauptprofiteur neben den Tech-Riesen Apple und Amazon ist vor allem der Streaming-Anbieter Spotify. Doch der Wandel geht noch weiter… Mehr dazu hier.

Der Stahl- und Technologiekonzern voestalpine sah keine allzu großen negativen Auswirkungen der US-Stahlzölle auf sein Geschäft. Schließlich produzieren die Österreicher zur Freude von US-Präsident Donald Trump Vieles vor Ort. Auch sonst machen die Zölle dem ATX-Konzern offenbar nicht viel aus. Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

In Sachen Unternehmensdaten geht die neue Berichtssaison weiter. So berichten über das abgelaufene Quartal u.a. Bank of America, Total (Montag); Goldman Sachs, Morgan Stanley, Johnson & Johnson, IBM, Netflix (Dienstag); American Express, Novartis, PayPal, SAP (Donnerstag); Procter & Gamble, Software AG und Villeroy & Boch (Freitag).

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Einen tagesaktuellen Überblick über die wichtigsten Konjunkturdaten finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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