BASF: Mehr als solide aufgestellt

Bildquelle: Pressefoto BASF SE

BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) ist eigentlich ein sehr gut aufgestelltes Unternehmen und gehört weltweit zu den führenden Chemiekonzernen. Die Gesellschaft liefert nahezu stetig gute Nachrichten. So bei der Vorlage der Zahlen für das erste Halbjahr [Plusvisionen berichtete: hier klicken], die sehr solide ausgefallen sind, aber Kursverluste nach sich zogen. Auch eine Nachricht, dass BASF seine Tochter Wintershall mit einem Wettbewerber fusionieren darf überzeugte den Kapitalmarkt nicht [Plusvisionen berichtete erneut: hier klicken], obwohl damit reichlich IPO-Fantasie für das starke Gemeinschaftsunternehmen aufkeimt.

Und auch Weitblick honoriert der Kapitalmarkt nur bedingt. Denn zu Wochenbeginn meldeten die Ludwigshafener, dass sie dem Trend zu Elektro-Autos Rechnung tragen und eine neue Produktion für Batterie-Materialien bauen werden. Sie soll im finnischen Harjavalta entstehen. Direkter Nachbar ist der russische Bergbaukonzern Nornickel. Er betreibt dort eine Raffinerie und ist ein Kooperationspartner der BASF zur Belieferung von Nickel und Kobalt. Ende 2020 soll der Betrieb anlaufen und dann rund 300.000 E-Fahrzeuge mit Batteriematerialien versorgen. Doch damit soll die E-Offensive noch nicht abgeschlossen sein, denn weitere europäische Standorte für ähnliche Produktionsanlagen von Batterie-Materialien werden gesucht. Immerhin kann sich die BASF-Aktie mit Hilfe dieser Nachricht einer weiteren Abschwächung entziehen…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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