voestalpine: Jetzt erst recht?

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG

Derzeit sind Gewinnwarnungen irgendwie in Mode. Das Marktumfeld ist schlecht. Zudem trübt die Weltpolitik die Stimmung an den Börsen. Warum also nicht mit den schlechten Nachrichten herausplatzen, so lange gute Gründe angeführt werden können. Nun wartete der österreichische Stahl- und Technologiekonzern voestalpine (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) mit weniger optimistischen Zielen für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 (März) auf.

Zuletzt haben sich die Gewinnwarnungen im Automobilsektor gehäuft. Die Autokonzerne haben neben dem schwachen Marktumfeld und dem Handelsstreit auch mit speziellen Problemen wie der Umstellung auf das neue Abgastestverfahren WLTP zu kämpfen. Entsprechend bekommen dies auch Unternehmen zu spüren, die gerne Geschäfte mit der Autoindustrie tätigen. Zu ihnen gehört die voestalpine.

Der ATX-Konzern profitierte in den vergangenen Jahren von dieser Verbindung. Es wurden sogar Rekordergebnisse erzielt. Doch nun schlägt sie ins Gegenteil um. Neben den Handelsstreitigkeiten und einigen negativen Sondereffekten sind es auch die Verwerfungen im Automobilsektor, welche unter anderem in Europa durch ein neues Abgasemissionstestverfahren (WLTP) per 1. September 2018 ausgelöst wurden, und damit verbundene Unsicherheiten, die nun für eine Prognosesenkung gesorgt haben.

Bei der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal 2018/19 (Ende Juni) hatte sich voestalpine für das laufende Geschäftsjahr noch ein EBITDA und EBIT in etwa auf dem Niveau des Vorjahres zugetraut. Doch nun soll das EBIT bei etwas unter 1 Mrd. Euro liegen. Im Vorjahr wurde noch ein Wert in Höhe von 1,18 Mrd. Euro erreicht.

FAZIT. Die Gewinnwarnung sorgte dafür, dass die voestalpine-Aktie am Mittwoch deutlich in die Tiefe stürzte und die Hoffnungen auf eine Erholung nach der Kursschwäche der vergangenen Monate erst einmal zunichte gemacht wurden. Anleger sollten nun abwarten, bis das ATX-Papier einen Boden erreicht, bevor sie die günstigeren Einstiegskurse nutzen. Mittel- bis langfristig hat voestalpine immer noch viel zu bieten, auch weil das Unternehmen bei der Entwicklung von Zukunftstechnologien in der Autobranche mit dabei ist.

Anleger, die nun auf einen weiteren Abwärtstrend der voestalpine-Aktie setzten und sogar überproportional von fallenden Kursen des ATX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: HX2JMN / ISIN: DE000HX2JMN8) auf der Short-Seite an.

Melden Sie sich hier für unsere kostenlosen Newsletter an. Sie finden dort unser kostenfreies Newsletter-Angebot u.a. mit “marktEINBLICKE Auf die Schnelle” (Wochentags) und “marktEINBLICKE D-A-CH Rundschau” (Samstags).

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG