Selbst ist die Frau: Auch in Sachen Finanzen?! (Teil 4)

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Liebe Leserinnen,

die Reihe “Selbst ist die Frau: Auch in Sachen Finanzen” geht weiter. Geld sparen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Gängige Methoden sind: verfügbares Geld zur Seite legen, Kosten reduzieren, Ausgaben senken. Wieviel aus persönlicher Sicht gespart werden soll, wobei eingespart werden kann oder vielleicht sogar die Notwendigkeit vorherrscht sparen zu müssen, damit soll sich der heutige Beitrag befassen. Im Alltag gibt es so mancherlei Sparmöglichkeiten.

Einkaufen

Wir alle kaufen Waren ein: Lebensmittel, Kleidung, Gegenstände. Kennen wir eigentlich unsere persönlichen Kaufgewohnheiten? Angesprochen wurde bereits die Führung eines Haushaltsbuches in papierhafter oder elektronischer Form sowie die Frage: kann ich mir das (gerade) leisten oder brauche ich das (gerade) tatsächlich.

Wo kaufe ich ein – Wie kaufe ich ein?

Im Bereich Lebensmittel gibt es heutzutage ein breites Angebot an Produkten. Die Anzahl der typischen Tante-Emma-Läden ist im Gegensatz zu früher stark gesunken; in manchen Regionen sind diese sogar überwiegend von der Bildfläche verschwunden. Einige Unternehmen führen ihre eigenen, meist preiswerteren Hausmarken im Sortiment. Oftmals werden auch Lebensmittel an bestimmten Ständen oder Stellen im Kühlregal angeboten, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen und deutlich reduziert worden sind im Preis. Wer streng auf´s Geld schauen muss, der wird wohl auch Prospekte blättern müssen um die Wochenangebote verschiedener Läden ermitteln zu können. Kundenkarten und Rabattaktionen werden dem Verbraucher hier und da angeboten. Um Spontankäufe zu vermeiden empfiehlt es sich, bereits zu Hause eine Einkaufsliste zu schreiben. Kalkulieren dürfte sinnvoll sein. Das bedeutet: nur die Menge kaufen, die man auch tatsächlich braucht. Wer will schon Waren wegwerfen müssen? Es ist doch immer so verlockend im Laden…

Dennoch: trotz den bekannten Läden und Discountern, die mittlerweile unser Stadtbild prägen und mit günstigen Preisen aufwarten: traditionelles Einkaufen ist auch, oder sollte noch, bedeutungsvoll sein. Nicht nur für die Wirtschaft allgemein, sondern auch zur Sicherung des Fortbestandes vieler örtlich ansässiger Kleinbetriebe und des Einzelhandels. Der Bäcker bietet Backwaren an. Beim Metzger gibt es Fleisch und Wurst. Blumen findet man im Blumengeschäft, Gemüse und Obst beim Händler. Wochenmärkte verkaufen frische Ware und auch beim Bauern kann eingekauft werden, da gibt es Eier, Milch, Gemüse und weiteres. Existiert der Begriff Frischwarenhändler eigentlich noch? Um den Transport gekühlter oder gefrorener Ware vom Laden nach Hause optimal zu managen und Verderblichkeit vorzubeugen, kann besonders in heißen Zeiten eine Kühltasche zum Einkaufen genutzt werden.

Kleidung und Artikel können sowohl im Laden oder Fachgeschäft Vor-Ort gekauft werden, als auch bei Unternehmen mit Internetpräsenz. Versandhäuser und Teleshoppingsender bieten ebenfalls alles Mögliche an. Statt Neuware: Kauf gebrauchter Ware, B-Ware oder Retouren-Ware in (Internet)-Shops oder von Privat. Umschauen auf z.B. Internet-Verkaufsplattformen, regionalen Kleinanzeigenmärkten, Flohmärkten, Second-Hand-Shops könnte sich als lohnenswert erweisen.

Chancen zum günstiger einkaufen sind auch gegeben, indem Winterware im Sommer und Sommerware im Winter gekauft wird, also bei Saisonwechsel. Bei Auslaufmodellen und Restposten können wahrscheinlich Schnäppchen gemacht werden.

Verkaufen und Abbestellen

Alles was nicht mehr benötigt wird und noch gut ist: Verkaufen spült Geld in die Kasse. Verträge und Abonnements, die nicht mehr benötigt werden, können gekündigt werden. Kündigung und Neuabschluss mit attraktiveren Konditionen ist auch eine Variante. Preise vergleichen kann sich in bezahlt machen.

Verpflegung unterwegs

Einen Kaffee unterwegs trinken, ein belegtes Brötchen vom Bäcker holen oder einen Happen essen kostet Geld. Sie kennen die Preise. Warum nicht selbst eine Stulle schmieren und ein Flaschengetränk oder einen Trinkbecher in die Tasche einstecken? Billiger dürfte es kommen, wenn ein Lunch-Paket mitgenommen wird z.B. zur Arbeit. Für ein relativ preisgünstiges Frühstück, Mittagessen oder zum Kaffee gibt es Angebote: in Verbindung mit Coupons bei einer Restaurantkette oder im Möbelhaus. Viele Restaurants bieten einen Mittagstisch an, wobei das Essen auch mitgenommen werden kann.

Selbstherstellung

Ein Stückchen Kuchen vom Bäcker oder ein süßes Stückle schmeckt lecker. Warum aber eigentlich nicht mal selbst backen? Ein Marmorkuchen zum Beispiel ist relativ schnell hergestellt und davon können einige Stücke abgeschnitten werden.

Mobilität und Freizeit

Bei reger Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel könnte sich eine Monats- oder Jahreskarte lohnen. Für Fahrgäste der deutschen Bahn gibt es Bahncards zu erwerben. Muss der Wagen betankt werden, kann ein regelmäßiger Blick auf die Anzeigetafel bei Tankstellen nicht schaden zur Preisfindung. Die Folgekosten abschätzen schon im Zuge einer Neuanschaffung, das ist wahrscheinlich kein Fehler. Beispielsweise beim Auto fallen neben Ausgaben für Benzin jährlich oder nach Bedarf auch Kosten an für Inspektion, Reparaturen, Ersatzteile, Versicherung und KFZ-Steuern.

Das Rauchen ist in diesen Zeiten nicht mehr billig. Beim Kauf von 3 Schachteln Zigaretten a´7 Euro pro Woche, sind das im Monat Ausgaben von über 80 Euro. Selbst drehen oder stopfen mit Tabak dürfte billiger kommen. Auch ein gutes Päckchen Kaffee kostet sein Geld. Günstiger geht´s, indem man Kaffeebohnen kauft und selbst zuhause mit einer Kaffeemühle mahlt. Die Haltung eines Haustieres wie Hund oder Katze ist ebenfalls mit Kosten verbunden: Futter, Tierarzt, Zubehör, damit das Tier artgerecht gehalten werden kann und sich wohlfühlt.

Ein Punkt dürfte neben den ganzen Überlegungen zur Kostenersparnis nicht unwichtig sein: Qualität. Hierbei kann zum Beispiel gedacht werden an Produktion, Langlebigkeit, Waschbarkeit, Hautverträglichkeit bei Bekleidungsstücken, Sicherheitsaspekte insbesondere bei elektronischen Artikeln und Inhaltsstoffe von Lebensmitteln. Zudem gibt es Dinge, bei denen man vielleicht nicht unbedingt sparen sollte bzw. eine genaue Abwägung von Kosten und Nutzen sinnvoll ist. Dabei kann an Themen wie Gesundheit, Arznei, Verhütungsmittel, Bildungsmaßnahmen, vernünftige ausgewogene Ernährung und Wohlbefinden gedacht werden.

Erfolgreich Sparen wollen… dann am besten nicht nur in den Gedanken. Do it!

Sparen und richtig (Haus)Wirtschaften

Der heutige Tipp lautet: alte, ausgediente Wäsche noch zu Putzlappen machen. Bettwäsche und Baumwollshirts zum Beispiel können mit der Schere in Stücke geschnitten werden. Besonders weiche Stoffe eignen sich gut zum Putzen und Abstauben.

Wie schon zuvor sei noch erwähnt: diese Beitragsreihe stellt keine Anlageberatung oder Handelsaufforderung dar, sondern es werden nur Anregungen zum Thema Geld und Sparen bereitgestellt für interessierte Leser und Leserinnen. Jeder denkt und handelt für sich selbst.

Teil 5 folgt…

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