Deutsche Post: Das war ziemlich leicht

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Post AG

Wenn erst einmal die Erwartungen niedrig sind, dann können Unternehmen auch mit schwachen Zahlen positiv überraschen. So ist zu erklären, dass die Deutsche Post-Aktie (WKN: 555200 / ISIN: DE0005552004) nach Zahlenvorlage fester in den Handel gestartet ist. Denn im dritten Quartal hat der einstige Monopolist einen herben Gewinneinbruch hingelegt. Schuld sind die laufenden Umstrukturierungen, die vor allem im Brief- und Paketgeschäft stattfinden. Diese kosten den Konzern viel Geld, vor allem aufgrund der Frühverrentung von langjährigen Mitarbeitern.

Nach der Gewinnwarnung vom Juni hatten die Anleger allerdings mit noch schwächeren Zahlen gerechnet, obwohl der operative Gewinn (Ebit) um rund 55 Prozent auf 376 Millionen Euro und das Nachsteuerergebnis gar um 77 Prozent auf 146 Millionen Euro gefallen sind. Und auch die Tatsache, dass bei Brief- und Paket gar Verluste entstanden, stört am Kapitalmarkt nicht. Dabei ist das in einem Umfeld des boomenden Online-Handels kaum nachvollziehbar. Allerdings hat die Post-Aktie schon eine steile Talfahrt hinter sich…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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