Selbst ist die Frau: Auch in Sachen Finanzen?! (Teil 5)

Bildquelle: Pixabay / StartupStockPhotos

Liebe Leserinnen,

die Reihe “Selbst ist die Frau: Auch in Sachen Finanzen” geht weiter. Der heutige Beitrag soll dem Thema Geldanlage gewidmet sein. Geld wurde angespart und es stellt sich die Frage: wie anlegen, was damit tun? Man kann es quasi brach liegen lassen oder eine Anlagemöglichkeit finden mit dem Ziel, möglichst eine ansehnliche oder wenigstens eine solide Rendite zu erwirtschaften. Banknoten sind Papier, Geld existiert auf Konten im Bankenkreislauf. Wichtig ist doch, was man sich dafür kaufen kann und zu welchen Preisen. Wer weiß auch schon so genau, wie viel ein Betrag von sagen wir 20.000 Euro in 10, 20 oder 30 Jahren wert sein wird? Inflation oder andere Umstände können den Wert beeinflussen, die Kaufkraft kann sich verändern. Zahlen wir heute beispielsweise für ein Päckchen Butter 1 Euro, könnte die Ware später vielleicht 2 Euro kosten. Wie war das denn eigentlich mit der Währungsumstellung von der deutschen Mark auf den Euro, sind da die Kosten beim Bürger gestiegen während beispielsweise die Gehaltszahlungen gleich geblieben sind, oder war das alles Verhältnis 1:1? Wird der Mehrwertsteuersatz in dieser Höhe bleiben und was ist eigentlich mit dem immer noch zu zahlenden Solidaritätszuschlag? Die Gedanken sind frei.

Es gibt sehr viele Anlagemöglichkeiten und Produkte. Vor der Geldanlage wären, neben der Einholung von Informationen oder Inanspruchnahme einer Beratung, sicherlich einige Punkte überlegenswert. Beispiele:

  • Produkt-Verständnis
  • Sich Zeit nehmen für die Anlageentscheidung und ggf. mehrere Meinungen einholen
  • Chancen und Risiken beurteilen
  • Marktlage berücksichtigen
  • Risikostreuung oder Diversifikation: nicht alles auf eine Karte setzen, die Mischung macht´s
  • Anlagedauer
  • eigene Risikobereitschaft vs. Risikoklassifizierung des Produktes
  • Bonität
  • Kosten, Steuern, Zugriffs- und Kündigungsmöglichkeiten

Was zum Beispiel für Ihre Freundin oder Ihren Nachbarn das richtige Produkt ist oder zu sein scheint, muss nicht zwingen auch für Sie zutreffen. Wichtig dürfte auch sein, dass man sich wohl fühlt mit der Geldanlage, um keine schlaflosen Nächte zu bekommen.

Nachstehend einige mögliche Anlageformen:

  • Aktien
  • Anleihen (Unternehmensanleihen, Staatsanleihen)
  • Hauseigene Bankprodukte wie z.B. Sparkonten
  • Investmentfonds/ETFs
  • Immobilien
  • Edelmetalle wie z.B. Gold und Silber
  • Rohstoffe wie z.B. Diamanten und Edelsteine
  • Festgeld- und Tagesgeldkonten
  • Zertifikate und Hebelprodukte
  • Versicherungsprodukte wie z.B. Rentenversicherung
  • Bundeswertpapiere wie Bundesanleihen, Bundesobligationen, Bundesschatzanweisungen
  • Weiteres wie Wertgegenstände, (wertvolle) Sammlungen, Unternehmensbeteiligungen, P2P-Kredite, Kryptowährungen.

Schon bei der Anlageentscheidung kann man sich auch Gedanken machen über den Ort der Aufbewahrung und eventuell damit verbundener Kosten. Werte an einer sicheren Stelle aufbewahren, dies dürfte sinnvoll sein besonders im Hinblick auf Gefahren wie zum Beispiel Diebstahl und Feuer. Für die Anschaffung eines Safes oder Mietung eines Schließfaches zur Verwahrung von Wertsachen fallen Kosten an. Auch papierhafte Dokumente wie Urkunden, Zertifikate und Auszüge der Finanzinstitute wollen sicher verwahrt sein. Für die Verwahrung einer Kryptowährung wie z.B. eines Bitcoins wird ein Wallet benötigt. Sollen Wertpapiere gekauft werden, kommt man nicht umhin ein Depot zu eröffnen bei einer Bank, denn diese werden nicht nach Hause ausgeliefert. Im Zuge der Depoteröffnung oder spätestens bei Kauf eines börsennotierten Wertpapieres wird einiges vom Kunden abgefragt, wie dessen Kenntnisse und Erfahrungen, Risikobereitschaft, Anlagehorizont und anderes. Edelmetalle in Form von Barren und Münzen können in Bar gekauft und eigenverwahrt werden. Bis zu einer bestimmten Betragsgrenze hierzulande auch anonym.

Jede Anlage hat ihre spezifischen Merkmale sowie Vor- und Nachteile. Hohe Zinsen oder Renditen sind oftmals mit einem höheren Risiko verbunden. Oder warum sollte es bei manchen Anlagen weitaus mehr Zinsen geben als zum Beispiel die Banken zahlen für ein Spar- oder Termingeldprodukt?

Eine nicht unwichtige Überlegung dürfte auch sein: wieviel Zeit will ich mit der Geldanlage verbringen? Wähle ich ein Produkt, welches „pflegeleicht“ ist – oder eines, das nachhaltiger Aufmerksamkeit bedarf? Gerade bei börsennotierten Wertpapieren wäre es ratsam, die Entwicklungen zu beobachten und Unternehmensnachrichten zu verfolgen, um situationsbedingt schnell reagieren zu können. Es ist sicherlich auch noch niemand an Gewinnmitnahmen gestorben, sprich Verkauf mit Gewinn.

Wer auf das schnelle Geld hofft, kann Wertpapiere und Indizes wie den deutschen Leitindex DAX handeln. Dazu würde sich vorab ein Demo-Depot anbieten zum üben, bevor das echte Geld zum Einsatz kommt. Wissen sammeln über z.B. die Charttechnik, oder sich das Handwerkszeug aneignen der Day-Trader, dies alles könnte vielleicht Sinn machen. Aber jeder hat sicherlich seine eigenen Methoden und Ideen, kurzfristig von den Stimmungen des Marktes profitieren zu wollen oder können. Je nach Einschätzung und Produkt kann sowohl auf steigende Kurse als auch auf fallende Kurse gesetzt werden: long oder short. Ist man lieber ein Bulle oder ein Bär? Wenn man es doch immer alles genau im Voraus wüsste…

Sparen und richtig (Haus)Wirtschaften

Der heutige Tipp lautet: Sorgsam mit Sachen umgehen, dann hat man lange Freude daran.

Warum die schöne Bekleidung am Herd den Gefahren von Flecken und Fettspritzern aussetzen? Das Tragen einer Schürze beugt vor. Tischläufer, Tischdecken, Sofaüberwürfe schonen die Möbel. Schrankböden können ausgelegt werden mit einem hübschen festen Stoff oder Teppichrest.

Wie schon zuvor sei noch erwähnt: diese Beitragsreihe stellt keine Anlageberatung oder Handelsaufforderung dar, sondern es werden nur Anregungen zum Thema Geld und Sparen bereitgestellt für interessierte Leser und Leserinnen. Jeder denkt und handelt für sich selbst.

Bis bald… Teil 6 folgt…

Melden Sie sich hier für unsere kostenlosen Newsletter an. Sie finden dort unser kostenfreies Newsletter-Angebot u.a. mit “marktEINBLICKE Auf die Schnelle” (Wochentags) und “marktEINBLICKE D-A-CH Rundschau” (Samstags).

Bildquelle: Pixabay / StartupStockPhotos