adidas verlässt sich nicht nur auf Jogis Jungs

Bildquelle: Pressefoto adidas

Für die adidas-Aktie (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) ging es jahrelang steil nach oben. Auch in diesem Jahr gehört das Papier zu den Top-Performern im Leitindex DAX. Einmal mehr konnten neue Rekordstände bewundert werden. Selbst in dem zuletzt von Unsicherheiten geprägten Börsenumfeld konnte sich Europas größter Sportartikelhersteller relativ gut aus der Affäre ziehen. Für die Zukunft bringt die adidas-Aktie ebenfalls einiges an Potenzial mit, nicht nur, weil Jogis Jungs bei zukünftigen großen Turnieren besser als zuletzt abschneiden sollten.

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland lief nicht nur für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nicht besonders rund, sondern auch für Ausrüster adidas. Vor vier Jahren gewannen Jogis Jungs in Brasilien noch den Titel. adidas hatte die passenden Siegertrikots parat. Doch in diesem Jahr war bereits in der Vorrunde Schluss. Auch die anderen vom Herzogenauracher ausgerüsteten Teams bekleckerten sich nicht gerade mit Ruhm. So standen sich im WM-Finale mit Weltmeister Frankreich und Kroatien zwei „Nike“-Teams gegenüber.

Trotz der Enttäuschung rund um das Turnier in Russland bleibt adidas natürlich dem Fußball und vor allem der DFB-Elf verbunden. Der größte Sportverband der Welt und adidas, immerhin Europas größter Sportartikelhersteller, haben ihre Zusammenarbeit nun sogar bis 2026 verlängert. adidas bleibt offizieller Generalausrüster. Auch wenn die Fußball-WM für adidas alles andere als ideal verlaufen ist, dürfte die Partnerschaft auch in Zukunft viele Vorteile mit sich bringen.

Natürlich wird sich adidas auch in Zukunft nicht nur auf das weiterhin sehr wichtige Fußball-Geschäft verlassen. Auch deshalb konnte man zuletzt US-Konkurrent Nike ausgerechnet auf seinem heimischen US-Markt besonders gut Paroli bieten. Das Wachstum in China kommt ebenfalls sehr überzeugend daher, genauso wie das Online-Geschäft. Enttäuscht hatte adidas zuletzt dagegen vor allem auf dem Heimatmarkt Europa. Im dritten Quartal 2018 ging der Umsatz in Westeuropa um 1 Prozent zurück, während die Erlöse in Nordamerika um 16 Prozent und in China sogar um 26 Prozent nach oben kletterten.

Die konzernweiten Erlöse legten um 3 Prozent auf 5,87 Mrd. Euro zu. Zudem wurde die Prognose für das währungsbereinigte Umsatzwachstum im Gesamtjahr von etwa 10 Prozent auf 8 bis 9 Prozent gesenkt. Im September-Quartal lag das Plus bei 8 Prozent. Im Gegensatz dazu zeigte sich adidas in Bezug auf seine Gewinnaussichten optimistischer. Die Prognose für den Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft wurde von 1,615 bis 1,675 Mrd. Euro auf 1,660 bis 1,720 Mrd. Euro angehoben. Zudem soll die Bruttomarge auf einen Wert von 51,4 Prozent (bisher: 50,7 Prozent) verbessert werden. Alles in allem sehr gute Aussichten, zumal man auf Managementseite bestrebt sein wird, es auch in Europa wieder besser zu machen als zuletzt.

Wer ebenfalls bullish eingestellt ist, sich jedoch nicht gleich die adidas-Aktie ins Depot holen möchte, kann auf entsprechende Long-Produkte wie das Faktorzertifikat 5x Long auf adidas von Morgan Stanley (WKN: MF1EWE / ISIN: DE000MF1EWE4) zurückgreifen.

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Bildquelle: Pressefoto adidas