Der Dienstag an der Börse

DAX-Anleger bleiben trotz Staatskrise in Frankreich und US-Shutdown gelassen | AMD-OpenAI-Deal sorgt für Staunen

Bildquelle: markteinblicke.de

Während der S&P 500 mit dem siebten Gewinntag in Folge in die neue Woche startete, konnten Russell 2000 und NASDAQ100 auf neue neue Rekordstände klettern.

Heard in New York

Der S&P 500 hatte den gestrigen Montaghandel mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 6.740 Punkte beendet. Der NASDAQ Composite legte wiederum um 0,7 Prozent auf 22.941 Zähler zu. Dagegen verlor der Dow Jones Industrial Average 0,1 Prozent auf 46.694 Zähler.

Für Furore sorgte vor allem der Deal zwischen OpenAI und AMD (WKN: 863186 / ISIN: US0079031078). Dieser ließ die AMD-Aktie um über 23 Prozent ansteigen. In den kommenden Jahren wird AMD den ChatGPT-Schöpfer mit GPUs für eine KI-Rechenzentrumskapazität von 6 Gigawatt beliefern. OpenAI hat sich wiederum Optionsscheine für bis zu 160 Millionen Aktien von AMD, also etwa 10 Prozent der Anteile, gesichert.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstagmorgen weitgehend stärker. Dabei konnte der Nikkei 225 den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch verbuchen. Geholfen hatte auch hier die AMD-Euphorie. In Hongkong wurde dagegen feiertagbedingt nicht gehandelt.

So steht´s um den DAX

Nach einem wenig bewegten Wochenauftakt notiert der DAX auch am Dienstag zunächst im Bereich seines Vortagesschlusses. Noch aber scheint aus Sicht der Helaba-Analysten das im Juli markierte Rekordhoch (24.639) als nächste Zielmarke im Gespräch zu bleiben.

„Während vonseiten der Datenveröffentlichungen nicht mit Impulsen zu rechnen ist, bleibt der technische Ausblick konstruktiv. Wichtig auf dem Weg nach oben wäre es, die Hürde im Bereich von 24.500 Punkten zu überwinden“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den  heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 07.10.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Kann der DAX nach der gestrigen Verschnaufpause wieder nach oben drehen, sollte es im nächsten Schritt unverändert über das Juni-Hoch bei 24.479 gehen. Gelingt der Break, würde das August-Top bei 24.536 als mögliche Hürde in den Fokus rücken. Darüber könnte sich dann ein Sprint an das amtierende Allzeithoch bei 24.639 entwickeln. Oberhalb des aktuellen Rekordhochs wäre der Weg dann zunächst frei von weiteren Widerständen.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann der erste Halt dagegen weiterhin am Mai-Top bei 24.326 angetragen werden, das gestern bereits auf den Prüfstand gestellt wurde. Darunter sollte auf das offene Gap vom vergangenen Donnerstag zwischen 24.247 und 24.114 geachtet werden, bevor ein Test der runden 24.000er-Schwelle einkalkuliert werden müsste. Geht der schief und fällt der DAX unter die Haltelinie zurück, dürfte der mittelfristige GD100 mit dem GD50 (aktuell bei 23.947/23.936) als Auffangzone nachrücken. Anschließend könnte es zu weiteren Abgaben in Richtung des Verlaufshochs vom 19. September bei 23.785 kommen.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel
Turbo OS UJ5TCY 21.574,11 8,50
Turbo OS UJ4A4Y 22.526,81 12,68
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel
Turbo OS UP20UF 27.232,53 8,76
Turbo OS UJ7297 26.341,97 12,84

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 07.10.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Anleger schauen heute unter anderem auf den Auftragseingang in der deutschen Industrie. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes war dieser im August im Vormonatsvergleich um 0,8 Prozent rückläufig.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2025 an der Frankfurter Börse