Angesichts der beeindruckenden Kursentwicklung der Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000 / ISIN: DE0007030009), die allein in diesem Jahr über 210 Prozent zulegen konnte, warten manche Marktteilnehmer bereits auf das Ende der Rallye. Doch ein solches ist bislang nicht in Sicht. Im Gegenteil: Ein nachhaltiger Sprung über die Marke von 2.000 Euro scheint möglich.
Der DAX-Konzern punktet regelmäßig mit neuen Großaufträgen oder die geopolitische Spannungen nehmen zu, etwa wenn russische Drohnen den NATO-Luftraum verletzen. Jüngst sorgte zudem die Übernahme von Naval Vessels Lürssen und deren Tochtergesellschaften für Aufmerksamkeit:
Rheinmetall steigt damit in den Marineschiffbau ein.
Für UBS-Analyst Sven Weier war zuletzt allerdings ein anderer Impuls entscheidend – die deutschen Haushaltspläne. Sie veranlassten ihn, das Kursziel von 2.200 auf 2.500 Euro anzuheben. Das „Buy“-Rating wurde bestätigt. Die Budgetpläne bis 2040 deuteten laut UBS auf steigende Investitionen hin.
Rheinmetall – die reine Charttechnik
Das „Buy“-Rating ist nachvollziehbar. Denn technisch betrachtet bleibt der Aufwärtstrend intakt – allen Volatilitäten zum Trotz.
Ein zentrales technisches Signal liefert der Blick auf die 200-Tage-Linie. Der Kurs von Rheinmetall notiert derzeit deutlich oberhalb dieses gleitenden Durchschnitts, was als starkes Indiz für einen stabilen Langfristtrend gilt. Diese Marke liegt aktuell bei etwa 1.460 Euro und fungiert damit als wichtige Unterstützungszone.
Zwar ist der Abstand zum GD200 stattlich, was typischerweise auch Konsolidierungspotenzial mit sich bringt. Dennoch: Solange diese Marke nicht signifikant unterschritten wird, bleibt das bullische Grundszenario bestehen.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Ein Rücksetzer auf die 200-Tage-Linie wäre aus technischer Sicht kein Beinbruch – vielmehr sogar gesund im Kontext einer überdehnten Aufwärtsbewegung. Solange diese gehalten wird, bleiben weiter steigende Kurse denkbar. Kritisch wird es hingegen, wenn auch diese Unterstützung fällt – dann drohen schärfere Korrekturen.
Rheinmetall bleibt ein Paradebeispiel für einen technisch sauberen Aufwärtstrend – unterlegt mit eindrucksvoller Performance über Monate, Jahre und Dekaden. Die 200-Tage-Linie dient als Leitplanke und Frühwarnsystem zugleich. Anleger, die auf weitere Gewinne hoffen, sollten die aktuelle Ruhephase genau beobachten – denn zwischen Bestätigung und Korrektur liegt bei so dynamischen Aktien oft nur ein Impuls.









