Bereits im September hatte Broadcom (WKN: A2JG9Z / ISIN: US11135F1012) von Großaufträgen eines geheimen Kunden gesprochen. Relativ schnell war aber klar, dass es sich dabei um ChatGPT-Schöpfer OpenAI handelt. Dieser hebt derzeit die KI-Welt in ganz neue Sphären.
OpenAI und Broadcom gestalten die Zukunft der KI
Der nun offiziell verkündete Deal sieht die Zusammenarbeit von OpenAI und Broadcom rund um 10 Gigawatt an maßgeschneiderten KI-Beschleunigern. Dabei werden diese maßgeschneiderten Chips, sogenannte ASICs, immer wichtiger. Sie dienen dem Einsatz bei bestimmten Aufgaben und können deutlich schneller und energieeffizienter als universelle Chips sein. Bei Broadcom klingeln wiederum die Kassen. So konnte man bereits auch dank solcher Deals zuletzt sehr starke Prognosen abliefern.
Hock Tan, Präsident und CEO von Broadcom, kommentierte den Deal mit den Worten: „Die Zusammenarbeit von Broadcom mit OpenAI ist ein entscheidender Moment auf dem Weg zur künstlichen allgemeinen Intelligenz. OpenAI steht seit der Einführung von ChatGPT an der Spitze der KI-Revolution, und wir freuen uns sehr darauf, gemeinsam 10 Gigawatt an Beschleunigern und Netzwerksystemen der nächsten Generation zu entwickeln und einzusetzen, um den Weg für die Zukunft der KI zu ebnen.“
Schätzungen werden angepasst
Am Markt kamen die News rund um OpenAI und Broadcom gut an. Barclays-Analyst Tom O‘Malley hat das Kursziel für Broadcom als Reaktion von 400,00 auf 450,00 US-Dollar angehoben und das „Overweight“-Rating bestätigt. „Der Vertrag des Halbleiterunternehmens mit OpenAI erhöht den Wert des Barclays-Computing-Trackers um 140 Mrd. US-Dollar“, so der Experte. Citigroup-Analyst Christopher Danely schätzt, dass der Vertrag mit OpenAI in den nächsten Jahren einen Umsatz von 100 Mrd. US-Dollar und einen Gewinn von 8,00 US-Dollar pro Aktie bringen könnte.
UBS-Analyst Timothy Arcuri hat seinerseits das Kursziel für Broadcom von 365,00 auf 415,00 US-Dollar angehoben und das „Buy“-Rating bestätigt. Nach der Ankündigung von OpenAI werden die Schätzungen angehoben, um den aktualisierten Überprüfungen der Lieferkette Rechnung zu tragen, wobei die EPS-Erwartungen für 2026 bei fast 10 US-Dollar liegen würden und ein starkes Umsatzwachstum zu erwarten sei. Es wird erwartet, dass groß angelegte Implementierungen später zunehmen werden, sodass der Gewinn pro Aktie im Jahr 2027 etwa 13,50 US-Dollar und bis 2028 möglicherweise über 20 US-Dollar erreichen könnte, wenn die Projekte vollständig online gingen.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Neben Unternehmen wie AMD, NVIDIA oder Oracle gehörte Broadcom zuletzt zu den Anlegerlieblingen im KI-Bereich. Der Unternehmenswert wuchs auf mehr als 1,6 Billionen US-Dollar an und scheint noch Luft nach oben zu haben.
Wer das Einzelaktien-Risiko bei Broadcom vermeiden und auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von amerikanischen und europäischen Unternehmen setzen möchte, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0AAT / ISIN: DE000DA0AAT4) auf den Titan 20 Index anschauen. In diesem Index sind 20 Unternehmen enthalten, die sich an der Börse in den vergangenen Jahren besonders stark entwickelt haben und die auch von den Analysten positiv bewertet werden.
Wer nicht nur auf Broadcom, sondern allgemein auf Profiteure des Booms rund um die Künstliche Intelligenz setzen möchte, sollte sich das Indexzertifikat auf den Künstliche Intelligenz Index (WKN: DA0ABV / ISIN: DE000DA0ABV8) anschauen.









