Der Freitag an der Börse

Amazon und Apple kommen gut an | EZB sorgt für Planungssicherheit

Bildquelle: markteinblicke.de

Während sich die US-Futures für den heutigen Freitag unter anderem dank Apple und Amazon stärker präsentieren, hatten Anleger gestern nach längerer Zeit Gewinne mitgenommen, auch weil mit Microsoft und Meta Platforms zwei andere „Magnificent Seven“-Unternehmen mit ihren Quartalsberichten enttäuscht hatten.

Heard in New York

Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Donnerstaghandel mit einem Minus von 1,6 Prozent auf 23.581 Punkte, während der S&P 500 um 1,0 Prozent auf 6.822 Zähler zurücksetze. Im Dow Jones Industrial Average lag das Minus bei 0,2 Prozent auf 47.522 Zähler.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Freitagmorgen uneinheitlich. Deutlich zulegen und neue Rekordstände erklimmen konnte dagegen der japanischen Nikkei 225. Zuletzt lag hier das Plus bei 2,1 Prozent auf 52.411 Punkte. In der Region steht vor allem der Handelsfrieden zwischen den USA und China im Fokus.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigt sich am Freitag wenig bewegt. Von technischer Seite kann laut Aussagen der Helaba-Analysten positiv hervorgehoben werden, dass sich der DAX oberhalb der 55- und 100-Tagelinien bei 24.018 bzw. 23.985 halten könne. „Sollte nun noch der 21 Tagedurchschnitt bei 24.282 überwunden werden, wäre der Weg frei bis 24.384 und folgend bis um 24.500“, heißt es weiter.

Die gestrige EZB-Entscheidung, die Leitzinsen unverändert zu lassen, wird von Anlegern achselzuckend zur Kenntnis genommen. Laut Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, „bremst die konjunkturelle Widerstandsfähigkeit die taubenhafteren Mitglieder des EZB-Rats und stärkt die Befürworter eines abwartenden Kurses.“

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den  heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 31.10.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Um neue Impulse auf der Oberseite zu generieren, müsste der deutsche Leitindex jetzt per Tagesschluss über das Mai-Top bei 24.326 ausbrechen und zur Bestätigung auch das Vorwochenhoch bei 24.384 überbieten. Gelingt der Break, wäre ein Anstieg an das Juni-Top bei 24.479 und/oder das August-Hoch bei 24.536 denkbar. Darüber würden sich die Blicke auf das Juli-Top (24.639) und das bisherige Rekordhoch vom 9. Oktober bei 24.771 richten.

Das Short-Szenario: Unterhalb des gestrigen Tagestiefs bzw. des Vorwochentiefs bei 24.035 dürfte es dagegen zu einem Test der runden 24.000er-Marke kommen, die unverändert zusammen mit der kurzfristigen 50-Tage-Linie und dem mittelfristigen GD100 (23.987/23.986) eine Auffangzone bildet. Verlieren die Kurse diesen Halt, dürfte die „alte“ Schiebezone aus dem September zwischen 23.800 und 23.500 mit den beiden März-Tops bei 23.476 angesteuert werden. Die nächsten Unterstützungen wären danach am August-Tief (23.381) bzw. an der 200-Tage-Linie (23.292) mit dem Zwischentief vom 23. Mai (23.275) zu finden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel
Turbo OS UJ5V5M 21.314,06 8,54
Turbo OS UJ39VQ 22.229,93 12,62
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel
Turbo OS UQ3KHK 26.965,26 8,51
Turbo OS UJ7PJQ 26.044,12 12,59

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 31.10.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Hierzulande schauen Anleger heute vor allem auf die deutschen Einfuhrpreise und die Einzelhandelsumsätze. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes legte der Einzelhandelsumsatz im September 2025 real um 0,2 Prozent zu.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2025 an der Frankfurter Börse