Facebook (WKN A1JWVX) hat es geschafft. Nach dem verkorksten IPO im Mai 2012 schaffte es das Soziale Netzwerk mit seinem Zahlenwerk zum zweiten Quartal die Zweifler Lügen zu strafen, die nicht an die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells und die Unternehmensstrategie für mobile Geräte wie Smartphones und Tablet-PCs geglaubt hatten. Seitdem ist eine wahre Euphorie rund um die Facebook-Aktie ausgebrochen. Allerdings müssen wir abwarten, ob die positiven Ergebnisse aus dem zweiten Quartal bestätigt werden können.
Heute Abend haben Anleger die Gelegenheit zu sehen, wie das Geschäft zwischen Juli und September verlaufen ist. Die Analystenzunft rechnet im Vorfeld mit einem Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr um satte 51,4 Prozent auf 1,91 Mrd. US-Dollar, während das bereinigte EPS im Schnitt bei 19 Cents (Vorjahr: 12 Cents) gesehen wird. Die größte Aufmerksamkeit dürfte jedoch einmal mehr dem Wachstum bei den Werbeeinahmen auf mobilen Geräten zukommen. Auf Analystenseite wird mit einem Plus bei den mobilen Werbeinnahmen von 15 Prozent und einem erneuten Anteil von mehr als 40 Prozent an den gesamten Werbeeinnahmen gerechnet.
Allerdings bleibt die Frage offen, ob Facebook selbst mit einem solchen Wachstum die hohe Bewertung der Aktie rechtfertigen kann. Selbst wenn man als Investor vom durchaus vorhandenen Wachstumspotenzial Facebooks überzeugt ist, scheinen die Anleger angesichts der jüngsten Kursrallye vieles von dem erwarteten Wachstum vorweggenommen zu haben. Zudem könnte eine Studie von Forrester Research für negative Stimmung sorgen.
Diese kommt grob zusammenfassend gesagt zu dem Ergebnis, dass das Schalten von Werbung auf Facebook in den Augen von Marketingentscheidern in den USA, Kanada und Großbritannien für Firmen im Vergleich zu den Werbeauftritten bei Google (WKN A0B7FY), YouTube, Twitter & Co. eine große Geld- und Zeitverschwendung ist.
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Bildquelle: Pressefoto Facebook
