Selbst ist die Frau: Auch in Sachen Finanzen?! (Teil 7)

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Liebe Leserinnen,

die Reihe „Selbst ist die Frau: Auch in Sachen Finanzen“ geht weiter. Dabei gilt: der Mensch wird älter, soviel steht fest. Für die jüngeren unter uns ist das Thema (Alters)Vorsorge sicherlich nicht gerade das brennende Thema – aber auch kein Grund, nicht in einer ruhigen Minute darüber nachzudenken. Wie auch schon beim Thema Geld: eine persönliche Ist- Bestandsaufnahme und Soll/Kann-Situationsermittlung vorzunehmen, sollte nicht von Nachteil sein, denn schließlich geht es um einen selbst. Was kann wichtiger sein? In diesem Zusammenhang könnten sich, insbesondere für Alleinstehende, grundlegende Fragen stellen wie beispielsweise:

● Wo werde ich im Alter leben: Zuhause im Eigenheim, zur Miete, bei Familienangehörigen, in einer Wohngemeinschaft, Seniorenresidenz oder im Altersheim?
● Wer kümmert sich im Fall von Krankheit oder im Alter um mich und meine Angelegenheiten: Partner, Ehemann, Kinder, Familienangehörige, Bekannte, Pflegekräfte oder die Sozialstation?
● Wieviel Rente werde ich erhalten: kann ich damit meinen Lebensunterhalt alleine bestreiten?
● Wie wird sich meine gesundheitliche Situation entwickeln: werde ich geistig und körperlich fit sein und bis ins hohe Alter und alles alleine bewerkstelligen können, oder benötige ich eines Tages Hilfe von anderen Menschen?

Es heißt, Geld alleine macht nicht glücklich. Das mag stimmen. Aber was machen wir ohne Zahlungsmittel? Und was gibt es eigentlich umsonst?
Der Rentenbescheid gibt Auskunft über die zu erwartende Rente bei Rentenbeginn. Aber können wir uns darauf per heute verlassen? Wird diese Summe genügen, um unseren bisherigen Lebensstandard aufrecht zu erhalten? Wie wird das Rentensystem in Zukunft aussehen? Welcher Besteuerung wird die Rente unterliegen? Was werden Unterkünfte, Lebensmittel, Waren und Dienstleistungen später kosten?

Man liest von privater Vorsorge. Das sollte nicht die schlechteste Idee sein. Was gibt es für Möglichkeiten und was kostet das? Gibt es staatliche Förderungen? Gute Fragen. Es wäre wahrscheinlich klug, sich fachgerecht beraten zu lassen und selbst zu informieren.

Bei Eigeninitiative können Wertpapier-Sparpläne zum regelmäßigen, langfristigen Sparen erwähnt werden. Versicherungen bieten Produkte an für die Altersvorsorge, wie zum Beispiel Rentenversicherungen, und ggf. Unternehmen eine betriebliche Altersvorsorge.

Aber nicht nur die Altersvorsorge ist ein Thema, sondern Vorsorge generell.

Was, wenn wegen Krankheit oder Unfall die Arbeitskraft gemindert ist, und dies vielleicht über einen längeren Zeitraum oder womöglich auf Dauer? Nein, es muss nicht zwingend immer nur „die anderen“ treffen. Wie läuft das ab im Krankheitsfall: Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung des Arztes für einige Zeit, Reha-Maßnahmen,… und dann? Hier geht es um finanzielle Absicherung. Berufsunfähigkeit ist ein nicht unwichtiges Thema, besonders wenn noch weitere Personen vom monatlichen Gehaltseingang abhängig sind, der bei einer andauernden Krankheit wohl vermindert oder ganz wegfallen dürfte. Dieses Risiko kann privat versichert werden, indem eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wird. Entweder als Einzelprodukt oder in Kombination mit beispielsweise einer Rentenversicherung. Hinsichtlich Unfallversicherungen gibt es Tarife, die eine Unfallrente beinhalten .

Auch das Thema Pflege sollte nicht vernachlässigt werden. Wer pflegt einen im Falle eines Falles? Hilfsmittel und Pflegepersonal kosten Geld, ganz zu schweigen die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung. Die Menschen leben heute länger als zu früheren Zeiten. Über den Fachkräftemangel in der Pflege hört man aus den Medien. Wie geht das weiter, und würden die Leistungen von der Krankenkasse ausreichen? Um bei Pflegebedürftigkeit Geld zu erhalten, auch dafür gibt es entsprechende (fondgebundene)Versicherungen, die privat abgeschlossen werden können.

Es gibt Versicherungen, die wahrscheinlich wichtiger sind als andere. Im privaten Bereich gehören sicherlich die Haftpflichtversicherung und Rechtschutzversicherung zu den wichtigen, denn juristische Angelegenheiten können teuer werden. Voraussetzungen, Leistungen, Beiträge für eine Versicherung können bei Versicherungsunternehmen erfragt werden. Ob ein Versicherungsvertrag zustande kommt und was die Höhe der Beiträge anbelangt, dies dürfte von verschiedenem abhängig sein, wie Art der Versicherung, Vorschäden, Gesundheitszustand, Eintrittsalter.

Die finanzielle Absicherung ist eine Sache, aber auch die rechtzeitige Regelung seiner persönlichen Angelegenheiten sollte kein Nachteil sein. Stichwort: Testament, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung. Hierzu ein lesenswerter Beitrag: https://markteinblicke.de/119698/2018/08/vorsorgevollmacht-warum-jeder-eine-haben-sollte/

Vorsorge ist besser als Nachsorge. Auch dieser Spruch wird seine Daseinsberechtigung haben.

Sparen und richtig (Haus)Wirtschaften

Der heutige Tipp lautet: Zahnbürste und Zahnpasta nicht vorschnell wegwerfen.

Schneidet man die Tube auf mit einer Schere stellt man fest: da drinnen ist noch einiges an Zahnpasta. Die ausgediente Zahnbürste kann für Reinigungsarbeiten benutzt werden. Es gibt Stellen, da kommt man mit einer relativ biegsamen kleinen Bürste ganz gut hin.

Wie schon zuvor sei noch erwähnt: diese Beitragsreihe stellt keine Anlageberatung oder Handelsaufforderung dar, sondern es werden nur Anregungen zum Thema Geld und Sparen bereitgestellt für interessierte Leser und Leserinnen. Jeder denkt und handelt für sich selbst.

Bis bald… Teil 8 folgt…

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